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Wer mitreden will muss Öl-Lobbyist*in werden?! - Klima-Update | FridaysForFuture Infostream

Wer mitreden will muss Öl-Lobbyist*in werden?! - Klima-Update Wochen 43-45

COP26 Blah, Blah, Blah

Die 26. Klimakonferenz ist vorbei. Von Kohleausstieg bis Abholzung - im Bericht auf der Website lest ihr unsere Zusammenfassung der Ergebnisse & was vom Versprechen der britischen Gastgeber*innen übriggeblieben ist, diese COP zur inklusivesten aller Klimakonferenzen zu machen.

Realität der Klimaerwärmung

Rund um die COP sind einige Studien erschienen, die den Verhandler*innen eigentlich nochmal ins Bewusstsein rufen sollten, wie ernst die Lage ist. Unter anderem zeigen sie, dass trotz weiterhin eingeschränkter Mobilität, die globalen CO2-Emissionen schon beinahe wieder auf vorpandemischen Niveau liegen. Und sie warnen vor den Folgen: Unsere Generationen muss schon jetzt 7x häufiger mit Extremwetterereignissen rechnen, als die Menschen, die in den 60er Jahren geboren wurden.

Ampel-Koalition: Streit um Klimaschutz

Von der Dringlichkeit scheint bei den Vertreter*innen der Ampel-Koalition leider kaum etwas angekommen zu sein. Sie streiten sich u.a. um die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen und die Verkehrswende. Dabei ist diese Legislaturperiode entscheidend, wenn es darum geht Deutschland noch auf einen 1,5-Grad-konformen Pfad zu bringen. In unseren 100-Tage-Forderungen für die erste Regierungszeit fordern wir daher u.a. ein 1,5-Grad-konformes Budget und einen sozialverträglichen Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern.

#LütziBleibt

Eckhardt Heukamp kämpft im vom Abriss bedrohten Dorf Lüzerath weiterhin um den Erhalt seines über 200 Jahre alten Hofs gegen den Kohle-Konzern RWE. Neben rund 50 Aktivisti, die vor Ort dauerhaft in einem Camp protestierten, demonstrierten an 31.10 rund 5.000 Menschen um zu zeigen: Das Dorf muss bleiben, denn hier verläuft die 1,5-Grad-Grenze. Unterdessen verkündete der neue NRW-Ministerpräsident Wüst, bis 2030 aus der Kohle aussteigen und so viele Dörfer wie möglich erhalten zu wollen. Was das für Lüzerath heißt steht allerdings noch nicht fest.

Verkehrswende bitter nötig

Die Emissionen des Verkehrssektors sind bis heite nicht gesunken. Das Umweltbundesamt hat jetzt Vorschläge vorgelegt, um das zu ändern. Unter anderem ein sozialverträglicher CO2-Preis und Alternativen zum PKW- und LKW-Verkehr, sowie die Abschaffung der Pendlerpauschale wird gefordert. Greenpeace wartet nicht mehr auf die längst überfälligen politischen Rahmenbedingungen: Sie ziehen gegen VW vor Gericht und klagen auf ein 1,5-Grad-konformes Geschäftsmodell.

EU: Gas-Lobby & Greenwashing

Auf EU-Ebene zirkuliert aktuell ein inoffizielles Papier, nachdem Gas und Atomkraft als nachhaltig eingestuft werden könnten und damit Geld aus der Förderung der EU für nachhaltige Energieträger erhalten könnte. Expert*innen warnen vor einem großen Rückschritt für den Green New Deal, sollte das Papier mit den aktuellen Bedingungen durchkommen. Nur kurz vorher veröffentlichte BBC, dass sich hochrangige EU-Offizielle seit 2015 568x mit den sechs größten Öl- und Gaskonzernen getroffen haben.

Wenn ihr mehr über die Beschlüsse der COP26, über den Einfluss von Lobbyist*innen der fossilen Industrien auf wichtige Entscheidungen, die Verkehrswende und vieles mehr erfahren wollt, lest hier weiter https://fridaysforfuture.de/klima-update-wochen-43-45/