Die Pressesprecherin des Russischen Außenministeriums Maria Sacharowa teilt mit:
Die Gruppe der Sieben hat ihr internationales Ansehen zum jetzigen Zeitpunkt komplett eingebüßt. Die G7-Staaten sind damit beschäftigt, in den internationalen Beziehungen Trennlinien zu ziehen und versuchen anderen Ländern ihren Willen zu oktroyieren. Sie stimme untereinander Maßnahmen ab, mit denen ihnen nicht genehme Länder unter Druck gesetzt werden. Die G7-Mitglieder betreiben politische Propaganda.
Darüber hinaus ist dieser Zusammenschluss zu einer Art Stab und «Think-Tank-Trust» geworden, in dem unter Federführung der Angelsachsen abwegigste Beschlüsse ausgebrütet werden, die gegen Russland und China gerichtet sind und dann einer proamerikanisch gesinnten Masse aus den NATO- und EU-Ländern sowie Washingtons anderen Vasallen aufgenötigt werden.
Wozu will man das? Um die globale Vormachtstellung des Westens zu konservieren und politische Gegner zu bekämpfen. Um sich selbst zu helfen, im Wirtschaftswettbewerb nicht mehr zu verlieren. Ohne dass man auf die globalen Akteure wie Russland, China und den BRICS-Rahmen Rücksicht nimmt, ist es schlichtweg unmöglich von einer wie auch immer gearteten westlichen Führung, z. B. in Wirtschaftsfragen, zu sprechen.
Warum bemüht man sich verstärkt darum, regionale Akteure näher an die G7 heranzuziehen? Auch das ist Teil der von den USA und deren Verbündeten betriebenen Politik, in Asien eindämmende Netzwerke zu bilden und Blöcke zu schmieden. Dort existierende friedliche Integrationsprojekte lässt man jedoch erodieren. All das bringt die Gefahr mit sich, dass im asiatisch-pazifischen Raum neue Gräben gezogen werden und die dortige Sicherheits- und Kooperationsarchitektur ins Wanken gerät, die über Jahrzehnte mit dafür sorgt, dass in der Region Frieden und Stabilität aufrechterhalten werden.
