2024-05-12 07:40:23
Zu Tode reguliert ist auch gestorben -
Österreichs Gesellschaft und Wirtschaft braucht einen Befreiungsschlag !
Zehntausende - gefühlt Hunderttausende - Landsleute von uns sind gerade an und in den wunderbaren Städten, Örtchen, Buchten und historischen Innenstädten an der adriatischen Küste oder den italienischen Seen.
Weitere Tausende werden per Flugzeug in den nächsten 24 Stunden aus Kurzurlauben nach Griechenland, der Türkei oder gar Ägypten zurückkehren.
Entspannt, erholt, manche krebsrot vom Sonnenbad und die Autofahrer wegen des zu erwartenden Megastaus auf den üblichen Dauerbaustellen der Asfinag ihres Erholungseffektes wieder schlagartig beraubt, werden wir uns alle morgen in den österreichischen Alltagsirrsinn stürzen.
Und bevor das passiert, möchte ich meine geschätzten Landsleute im Urlaub noch auf etwas aufmerksam machen, auf einen kleinen, aber feinen Unterschied zu daheim, der vielen von Euch gar nicht auffällt -
Die Abwesenheit des totalen Regulierungsstaates.
Das kleine Café, vor dessen Türe ihr euren Cappuccino getrunken habt, die romantische Gostojna in kroatischen Küstenorten oder das entzückende Fischlokal in den umwerfend schönen historischen Zentren Italiens und natürlich auch viele Hotels oder angesagte Clubs würde es so in Österreich gar nicht geben.
Wer eine Ahnung vom österreichischen Bürokratiemonster hat, von Bauvorschriften bis Sicherheitsregulierungen, vom Lebensmittelinspektor bis zum Arbeitsplatzsicherheitskontrolleur, von GKK Kontrollen bis zum Überfall der Finanzpolizei -
Der weiss - jedes zweite Lokal in Italien, Spanien, Slowenien, Kroatien oder Griechenland wäre längst behördlich geschlossen in Österreich.
Die malerischen Hunderte Jahre alten Innenstädte der Italiener wären in Österreich nicht voller kleiner bis kleinster Geschäfte - sondern mangels Betriebsanlagengenehmigung leer und verwaist, weil niemand die österreichischen Überregulierungen in der historischen Bausubstanz umsetzen könnte.
Die zahllosen Kleinunternehmen in unseren Lieblingsurlaubsländern wären in Österreich längst im Konkurs oder unter Anklage wegen sogenanntem Sozialbetrug.
Achja - das muss ich an dieser Stelle loswerden.
Wenn Ihr in Österreich wieder Hetze von RetroSozis oder das AufdieBrustGeklopfe der Finanzminister zur Bekämpfung der "Sozialbetrüger" lest, dann solltet Ihr wissen - über 90 Prozent der Strafen wegen Sozialbetrug sind nicht wegen echter "Schwarzarbeit" oder klassischer "Steuerhinterziehung" verhängt worden.
Sondern weil der/die Unternehmer irgendwelche absurden Vorschriften und Normen nicht eingehalten haben oder einhalten konnten.
Der absolute Grossteil der Strafen wird wegen BÜROKRATISCHER Vergehen verhängt und wird nun im Allmachtstaat plötzlich zum "Sozialbetrug" geframet.
Solltet ihr auch wissen.
Wenn Ihr heute noch einmal die letzten Stunden in euren Urlaubsdestinationen verbringt, dann schaut mal ein wenig genauer hin oder zu.
Und dann denkt bitte nach eurer Rückkehr daran
- im völlig überzogenen Vorschriftenstaat Österreich wäre diese Idylle und der Erholungseffekt gar nicht möglich.
Zeit das zu ändern bzw die Generalsanierung unseres Bürokratiemonsters zu verlangen - wenn nicht jetzt im Superwahljahr - wann dann ?
Komnt gesund zurück nach Hause.
Wir lesen uns
GM
12.8K viewsGerald Markel, edited 04:40