2024-05-25 17:27:31
Wir sind so schnell dabei, über andere zu richten, sie in eine Schublade zu stecken, dabei wissen wir nur das über sie, wovon sie bereit sind, es preis zu geben.
Wir sehen sie mit unseren Augen,
durch unseren Filter,
unsere Projektionen.
Wie viele Menschen kennen wir, die offen über ihre Depressionen reden?
Ihre finanziellen Probleme.
Den Burnout.
Ihre gewalttätigen Partner.
Die Familie, die sie im Stich gelassen hat.
Die Krankheit der Liebsten.
Über die Dinge, die sie so sein lassen, wie sie sind.
Letztlich spielt es keine Rolle, ob Menschen ehrlich über ihre Probleme sprechen, oder nicht. Geurteilt wird immer.
In Schubladen gesteckt wird immer.
Vielleicht machen wir Menschen das, um uns selbst besser zu fühlen.
Um die eigenen Unzulänglichkeiten einen Moment vergessen zu können.
Wir haben alle unsere Herausforderungen im Leben, die es zu meistern gilt.
Große.
Kleine.
Der eine, macht alles mit sich aus, die andere redet darüber und holt sich Hilfe, der nächste kommt am besten klar mit einer Mischung aus beidem.
Egal wie.
Das Leben unterscheidet nicht nach Berufen, Herkunft oder Kontostand.
Vielleicht halten wir das nächste Mal einen Moment inne, bevor wir richten.
Nur einen kleinen Moment..!
Ramona Nabli
Seelenrauschen
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"Jeder, den Du kennst, kämpft in einer Schlacht, von der Du nichts weißt. Sei nett. Immer."
(Robin Williams)
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