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Wir erhalten gerade immer mehr wütende und verzweifelte Nachri | COVID-19 Bundes-Studi-Info

Wir erhalten gerade immer mehr wütende und verzweifelte Nachrichten von Studierenden zum Antragsverfahren für die sogenannte „Überbrückungshilfe“. Nachdem es lange gar keine Hilfe vom BMBF für Studierende gab, können seit 15. Juni endlich Anträge auf "Überbrückungshilfe" beantragt werden. Allerdings funktioniert die Antragsstellung und -bearbeitung wohl oftmals nicht. Einige Studierende haben eine Ablehung erhalten, auf Nachfrage der Studierenden stellte sich dann heraus, dass es sich wohl um einen Softwarefehler gehandelt hat. Trotz der vielen Hürden bei der Antragsstellung wurden mittlerweile 70.000 Anträge gestellt. Viele Studierendenwerke sind wohl mit der Zahl der Anträge überfordert – von einigen Orten hörten wir auch schon, dass die vom BMBF zur Verfügung gestellten Mittel bereits aufgebraucht sind. Hier muss dringend nachgebessert werden! [1]

Auch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) kritisiert die fehlende Unterstützung für Studierende. [2] Das CHE hatte sich den KfWKredit etwas genauer angeschaut und bemängelt unter anderem den hohen Zinssatz. Als Antwort auf eine kleine Anfrage von Kai Gehring wurde übrigens bekannt gegeben, wie viele KfW Anträge dieses Jahr gestellt wurden: nämlich 8000. Dass Anja Karliczek den angeblich zinslosen KfW-Kredit weiterhin als Unterstützung anpreist, ist geradezu lächerlich und falsch angesichts dessen, dass durch die Förderung gerade einmal 49,60 € von sonst gut 1.200 € Zinsen übernommen werden [3]. Es ist kein Wunder, dass im Mai lediglich 2864 Studierende diesen Kredit beantragt haben.

Wir wurden übrigens gestern auf diese Umfrage hier hingewiesen: https://survey.aau.at/index.php/521214?lang=de
Dort geht es um den Umgang mit der Pandemie und möglichen Bewältigungsmethoden. Sicher auch für viele Studierende spannend! Weitere Infos gibt es unter: https://resilience.aau.at


[1] Unsere Pressemitteilung zu den vielen Problemen mit der Überbrückungshilfe findet ihr unter. https://www.fzs.de/2020/07/02/nothilfe-beantragung-ist-intransparent-ethisch-fragwuerdig-und-technisch-katastrophal-umgesetzt/

[2] Das KfW-Kredit Testergbenis des CHE könnt ihr hier nachlesen: https://www.che.de/2020/kfw-studienkredit-corona-krisenhelfer-mit-schwaechen-im-che-studienkredit-test/

[3] Das Beispiel gilt unter folgenden Bedingungen: Aufnahme von sechs Monaten KfW-Kredit zwischen Mai 2020 und März 2021 in maximaler Höhe von 650 € pro Monat, also insgesamt 3.900 €. Bei Rückzahlung nach Standardtilgungsplan der KfW mit 18-monatiger Karenzphase und 10 Jahren Rückzahlung werden monatlich Raten von 40,16 € fällig. Das bedeutet eine Zinslast von 1.173,82 €.