2022-05-23 10:59:42
Gestern startete das WEF-2022 in Davos:
«Denn der Angriffskrieg Russlands und seine Folgen drängen mit aller Macht auf die Agenda des 52. Weltwirtschaftsforums, das wegen der Pandemie erstmals im Mai und nicht im Januar stattfindet.
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Schon im Februar hatten die Organisatoren den Aggressor explizit ausgeladen. Beachtlich für eine Organisation, deren Gründer Klaus Schwab stets die Einstellung vertreten hat, man müsse den Dialog mit allen relevanten Parteien pflegen, und der selbst regelmäßig persönlichen Austausch mit Putin hatte.
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Der Krieg in der Ukraine drängt damit andere, ebenfalls wichtige Themen zwangsläufig ein Stück in den Hintergrund. Dennoch versucht das Weltwirtschaftsforum ein halbes Dutzend drängender Herausforderungen in den Fokus der Veranstaltungen zu schieben: Eng mit dem Kampf gegen die Klimakrise verbunden ist der Wandel der klassischen Industrien hin zu mehr Nachhaltigkeit in der Produktion. Fast schon in den Hintergrund geraten ist derzeit die Corona-Pandemie, deren Folgen aber sowohl für den Gesundheitssektor als auch für die Weltwirtschaft enorm sind. Die Frage, woher künftige Wachstumsimpulse kommen sollen, scheint angesichts galoppierender Inflationsraten in vielen Ländern dringender denn je. Nicht nur wegen der Zinspolitik dürfte die Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde mit Spannung erwartet werden.
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Für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird sein Debüt in Davos auch der erste öffentliche Auftritt vor einem internationalen Publikum in seinem Amt sein. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg reisen in die Schweiz.
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Dagegen fehlen bekannte Gesichter aus den Reihen der Klimaaktivisten. Allen voran die Schwedin Greta Thunberg, deren Popularität einst in Davos einen großen Schub erlangte.»
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/was-im-weltwirtschaftsforum-in-davos-dieses-jahr-besprochen-wird-18051314.html
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