2022-05-20 07:33:05
Angstmacher und Verängstigter
Karl Lauterbach bereitet die Menschen auf die nächste Simulation einer Seuche oder Pandemie vor. Für viele Leser meines Kanals wird es keine Überraschung sein, dass weiterhin Angst vor Krankheit gemacht wird. Trotzdem lohnt sich die Frage, wie diese Dynamik funktioniert. Ich habe den Eindruck, als würden sowohl der Angstmacher als auch viele Verängstigte von dieser Dynamik "profitieren". Es wäre leicht zu sagen, Lauterbach und Co sind schuld und belügen die Bevölkerung, um sie besser zu kontrollieren, da Angst ein uraltes Instrument der Macht ist. Das stimmt natürlich.
Aber was ist mit der anderen Seite? Der Verängstigte hat den Vorteil, dass er sich, statt mit sich selber, an einem Angstobjekt im Außen abarbeiten kann. Ein Feindbild gibt eben auch Halt, Struktur und eine klare Aufgabe. Außerdem können verborgene Ängste auf das Objekt projiziert werden. Auch das ermöglicht die Illusion von Kontrolle, da ich im Kampf gegen den neuen Erreger, hoffen kann meine eigene Ängste endlich zu überwinden.
Der Verängstigte braucht also den Angstmacher und der Angstmacher den Verängstigten und zusammen erschaffen sie eine Abhängigkeit, die beiden kurzen Nutzen bringt.
Deshalb ist es so wichtig, Stück für Stück, die Angst in der Gesellschaft abzubauen, damit die Angstmacher immer weniger Menschen Angst einjagen können und bald nackt und ohne Kleider belächelt ignoriert werden.
Lasst uns also unsere eigene Ängste anschauen und integrieren und andere dazu inspirieren, sich eigenen Ängsten bewusst zu werden.
1.5K viewsbastian barucker, 04:33