Es gibt Tage, die fühlen sich an, als ob wir auf dünnem Eis wa | Authentic Parenting

Es gibt Tage, die fühlen sich an, als ob wir auf dünnem Eis wandeln würden.
Sehr dünnem Eis.
So einem, das beim Hinschauen schon Sprünge bekommt.

Die Frustrationsgrenze der Kleinen ist an diesen Tagen ebenso niedrig, wie die Temperaturen im Gefrierschrank. Und würde man die Uhr nach den Wutanfällen, Tränenausbrüchen und Unmutsäußerungen stellen würde alle 5 Minuten der Alarm losgehen.
Aus einem "ja" wird in Sekundenschnelle ein "nein" oder umgekehrt, jeder Handgriff, auch wenn er haargenau so getätigt wurde wie erwünscht ist primär falsch und in den Arm nehmen und kuscheln passt ebenso wenig wie "alleine" lassen.

Es sind anstrengende Tage.
Aber auch Tage die uns im wahrsten Sinne des Wortes herausfordern.
Etwa dazu langsamer zu gehen.
Tempo raus zu nehmen.
Inne zu halten.
Zuzuhören und den Blickwinkel zu verändern.

Denn die Kleinen agieren ebensowenig mit Absicht, wie diese Tage einfach so kommen.
Da ist immer ein Auslöser ... ein Hintergrund, der im Verborgenen wirkt und den wir erkennen können, wenn wir uns die Zeit dafür nehmen.
Ganz oft sind diese Tage nämlich die Antwort des kleinen Menschen auf stressige, erlebnisreiche, bereits vergangene Tage. Oder sie sind Vorbote, für kommende Zähne, Verkühlungen oder auch Entwicklungsschübe die den kleinen Menschen kurzfristig ins Wanken und aus dem Gleichgewicht bringen.
Und in denen uns diese kleine Wesen trotz aller Widersprüchlichkeiten ganz dringend braucht.
Uns, unseren Halt und unser zuverlässiges Dasein.

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