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Pflanzendevas Auf keinen Fall dürfen wir uns die Pflanzendev | WEDEN & ASATRU Archivarium

Pflanzendevas

Auf keinen Fall dürfen wir uns die Pflanzendevas als winzige Blütenelfen oder neckische Waldfeen vorstellen; sie sind wahrlich göttliche Wesen von kosmischem Ausmass.

Es ist durchaus angebracht, sie als Devas (Sanskrit «die Leuchtenden, die Strahlenden») zu bezeichnen, denn sie wirken von den Sternen und Planeten auf die Erde herab. Die Blumen auf den Wiesen und Feldern, die Bäume und Sträucher sind lediglich ihre «Schatten», ihre «mit Stoff gefüllten Abbilder», ihr «kondensierter Atem», ihre «auf Erden verwirklichten Gedanken».

Manche Seher, wie der weißhaarige Bergbauer Arthur Hermes  beschreiben die Devas als unsichtbare makrokosmische Riesen, von denen nur die «Haare» (die physische Vegetation) sichtbar sind. Wenn der Bauer seine Wiese mäht – behauptet Arthur Hermes -, dann ist das wie das Haareschneiden.

Es tut den Pflanzengeistern nicht weh. Sie freuen sich eher über die Aufmerksamkeit.

Ein Indianer, der Heilkräuter sammeln will,  nimmt zuerst Kontakt mit dem «Häuptling» der jeweiligen Pflanzenart auf. Er raucht mit ihm Tabak und fragt ihn um Erlaubnis.

Die Pflanze einfach zu nehmen, käme einer Vergewaltigung oder einem Diebstahl gleich und würde zu nichts Gutem führen. Dieser «Häuptling» ist für den Indianer die eigentliche Pflanze.

Der wahre Pflanzenkundige verkehrt mit dem Geist der Pflanze. Dieser Geist kann als Drache, als schöne Jungfrau, als Waldweib, Kobold, Kind, alter Mann, als Tier oder was auch immer in der Vision erscheinen.

Die Erscheinung sagt etwas über das Wesen des Deva aus, ist aber zugleich aus den inneren Bildern, die der Kräutersammler in sich trägt, gebildet. An sich hat der Deva als geistiges Wesen keine eigene Gestalt.

Er borgt sich seine Erscheinung aus den kulturell vorgegebenen Vorstellungen und persönlichen Erinnerungen des Kräutersammlers. Der Deva wühlt sozusagen in der Rumpelkammer des menschlihen Unterbewusstseins und kleidet sich in der passenden Form, die der Pflanzenschamane erkennen und mit der er leicht umgehen kann.

Kommunikation mit der Pflanze, das Erkennen ihrer verborgenen Heilkräfte oder ihres Potentials als Nahrungspflanze, geschieht nicht durch äusserliches Experimentieren, sondern vor allem durch innerliche Zwiesprache.

Die bildhaften Vorstellungen, die Zauberworte und Rituale sind Vokabular und Grammatik dieser Zwiesprache. Aus diesem Grund sind die grossen Pflanzenkenner – wie Goethe etwa – zugleich Meister der Imagination. Kräuterfrauen und Wurzelseppen sind meistens in der einheimischen Folklore, der Sagenwelt und dem Brauchtum tief verwurzelt.

Die Kräuterfrau Maria Treben, die sich als Zeichen ihrer Verbundenheit mit der Tradition gerne in Trachtendirndl kleidet, arbeitet mir der Imagination der Gottesmutter, die ihr die Inspirationen zukommen lässt.

Der britische Arzt und Entdecker der Blütenessenzen, Dr. Edward Bach, zog seine lnspirationen aus den altkeltischen Überlieferungen seiner walisischen Vorfahren.

Pflanzen sind eben nicht nur zufällig belebte Gegenstände, in ihnen offenbaren sich geistige Wesenheiten.

Sie haben Geschichte und können Geschichten erzählen!

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