Wahrheitskanal

2021-10-27 08:56:20 System Pröll

Sobotka war ein klassischer Akteur des Pröll-Imperiums: Im Laufe der jahrzehntelangen ÖVP-Allmacht in Niederösterreich wurde ein enges Netz an Abhängigkeiten und Zwängen geschaffen. Wer nicht im Sinne der Landes-ÖVP agierte, war schnell einmal mit ökonomischem Druck konfrontiert – bis hin zur Angst um den Job. Denn egal ob es um einen Platz im Kindergarten, einen Job im Krankenhaus oder einen Kredit bei der örtlichen Raiffeisen-Filiale ging: Am Wohlwollen der ÖVP führte oftmals kein Weg vorbei. BürgermeisterInnen mussten beim Landeshauptmann um Audienz ansuchen und um Bedarfszuweisungen betteln, wenn ihre Gemeinde sich nicht weiter verschulden wollte.
Nur ein Beispiel: Während bei der Verteilung der Landesmittel die schwarz regierte Heimatgemeinde von Sobotka, Waidhofen/Ybbs, pro EinwohnerIn 73,71 Euro bekam, erhielt das rot regierte Amstetten nur 5,89 Euro.

Ausgegrinst?

Von der Landesebene über den DirektorInnenposten bis hinunter in den kleinsten Blasmusikverein reicht der Einfluss der ÖVP. Wie skrupellos diese Machtausübung seitens der ÖVP ist, zeigt etwa der Fall Karin Prokop. Die Tochter der verstorbenen ÖVP-Innenministerin Liese Prokop wurde im Vorfeld einer Landtagswahl als damalige Stronach-Kandidatin verhindert, indem auf ihre Familie massiver Druck ausgeübt wurde. Derartiges undemokratisches Treiben wird vom Fehlen einer kritischen Medienlandschaft in Niederösterreich noch begünstigt. Echten Journalismus ist Sobotka nicht gewöhnt. Hat sich das im Job als Nationalratspräsident geändern?
Weit gefehlt; je dreckiger die Agenden dieses Sobotka geführt wurden, desto höher kam er im "Bund" nach oben und betrügt heute nach wie vor das ganze Land mit seinen notorischen Lügen.

Es bleibt zu hoffen, dass er mit dem süffisantem Weggrinsen von Skandalen nicht länger davonkommt. Öffnen / Wie