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Ernährungsreform Dr. H. Will (1926) Fortsetzung Die Großmühl | Timo G. 🌱 veganunterhaltsam

Ernährungsreform
Dr. H. Will (1926) Fortsetzung

Die Großmühlen und Brotfabriken, die raffgierigen Hyänen der Volksgroschen, werden mitsamt ihren Groß- und Kleinmaklern verschwinden und Kleinmüller und Bäcker als Handwerker, die man persönlich kennt und kontrollieren kann, werden wieder zu Ehren kommen. Das Feinmehl braucht nicht völlig ausgerottet zu werden. Wer die Grundgesetze der Ernährung kennt und befolgt, darf sich auch an Sonn- und Festtagen den Genuß eines guten Kuchens oder anderer Backwaren leisten. Die Lebensreform verlangt nicht den Verzicht auf alle Freuden des Lebens, sondern ganz im Gegenteil will sie zeigen, wie man zum höchsten Genuß der uns von der Natur verliehenen Gaben kommen kann, ohne dabei seine Gesundheit, sein Familienglück und den Aufstieg seiner Nachkommen zu verderben, ohne durch den üppigen Überfluß einzelner tausende seiner Volksgenossen in Not zu bringen. Wer sich mit diesen Fragen befassen will, die ausschlaggebend für Gedeih oder Verderb unseres Volkes sind, von dem jeder einzelne abhängt, der fange beim Brot an! Zukost zum Brot „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein...“, so pflegen die zu sagen, die sich auf der Reife ein berghohes Restaurationsbrot bestellen. Jesus aber sagte weiter: „...sondern von einem jeden Worte aus dem Munde Gottes“. Das «Wort», der Logos, der im Anfang war, ist jener schwierige Begriff, über den man so schwer reden und schreiben kann. Weder das Brot allein kann uns ernähren, noch alle materielle Nahrung überhaupt. Es gehört zu unserer Sättigung auch etwas geistiges, eben jener Logos, den z. B. eine liebende Frau in das Brot beim Kneten, bei der Zubereitung der anderen Nahrungsmittel in dieselben zu legen vermag. Die Materie der Nahrung ist nötig als Vehikel für diesen Logos, denn vom Geist allein können wir noch nicht leben. Oder vielmehr: können wir nicht mehr leben, denn es scheint, daß die ersten Menschen es gekonnt haben. Heute kann dies nur noch die Pflanze, die aus der Luft und der Erde ihr Eiweiß aufbauen kann. Wir können in der Lebensreformbewegung nur danach streben, unseren äußeren Darm, die Haut, wieder so zu pflegen und so zu üben, daß auch sie den Stickstoff der Luft wieder in Eiweiß umzubauen vermag. Dies ist gar kein allzufern liegender Gedanke, denn bekanntlich ist es der Technik, der das kommende Zeitalter gehören wird, schon längst gelungen den Stickstoff der Luft zu Düngemitteln zu gewinnen, wie dies z. B. in den Leunawerken bei Halle geschieht.
Die Rolle des Geistes, des Logos, wollen wir in diesen Abhandlungen nie vergessen. Er ist die wichtigste „Zukost“ bei jeder Ernährung, und hier ist auch jeder Ernährungswissenschaft eine Grenze gesetzt, über die sie trotz allem Forscherfleiß nie hinauskommen wird. Früher hieß es: die Nahrung muß soundsoviel Eiweiß, Fett und Kohlehydrate enthalten, sowie soundsoviel Kalorien; heute heißt es: Wichtiger sind die Mineralsalze, Kompletine und Vitamine. Wie wird es morgen heißen? Eins aber ist sicher durch alle Zeiten: ein Mensch, der chronischen Kummer oder ähnliche seelisch-geistige Zustände hat, wird trotz aller wissenschaftlich richtigen, alle Mineralsalze, Kompletine, Vitamine enthaltenden Nahrung nicht gedeihen und des Lebens nicht froh werden. Und umgekehrt wird ein Mensch mit reinem, freudigem Gemüte als bestem Mittler des Logos auf eine wissenschaftliche Ernährung verzichten können, weil er instinktiv die richtigen Nahrungsmittel finden wird. (Fortsetzung folgt)

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