2022-07-30 14:36:01
Die Schweizer Nationalbank mit dem grössten Verlust aller Zeiten!
Nach dem Megaverlust von 95 Milliarden Franken verbleiben der Schweizerischen Nationalbank (SNB) noch Eigenmittel und Rückstellungen in der Höhe von 108 Milliarden Franken. Sie machen noch 10,4 Prozent der Bilanzsumme von 990 Milliarden Franken aus.
Wenn die SNB weitere 10 Prozent ihrer Bilanzsumme an den Devisen- und Finanzmärkten verspielt, steht sie erstens blank da. Und es ist zweitens durchaus möglich, dass die Notenbank noch mehr verlieren und dann in eine Unterdeckung geraten wird. Dann stellen sich nicht nur Fragen der Verantwortung, sondern auch Fragen in Bezug auf die Nachfinanzierung.
Gehen wir einmal davon aus, dass die SNB weitere Verluste auf Devisen, Anleihen, Aktien und Gold von 20 Prozent der Bilanzsumme einfährt. Dann ergäbe sich ein Nachfinanzierungsbedarf von über 90 Milliarden Franken. Die privaten Aktionäre der SNB wären dazu kaum in der Lage die verlorenen Milliarden nachschiessen.
Aber auch die Kantone sind kaum in der Lage, 95 Milliarden beizusteuern: Zusätzliche Mittel in dieser Höhe würden ihre Ausgaben von 104 Milliarden Franken (Jahr 2020) fast verdoppeln. Damit droht die Gefahr, dass letztlich der Bund einspringen müsste. In jedem Falle müssten Bund und Kantone wohl über Jahrzehnte auf Ausschüttungen der SNB verzichten
Vielleicht wird der Öffentlichkeit nach diesem Verlust endlich bewusst, welche finanziellen Abenteuer die Nationalbank mit ihrer Währungspolitik eingegangen ist. Aber von Verantwortung will niemand was wissen.
Im Gegenteil: die Lohnsumme der SNB stieg auch im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um weitere 3,1 Prozent an.
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625 viewsChris Chris, 11:36