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. Ahrtal oder: Vom Irrsinn geflutet Teil 7: Heizen verboten?? | Lothar Mack – Stimme & Wort

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Ahrtal oder: Vom Irrsinn geflutet

Teil 7: Heizen verboten??


(Teil 6: Pumpen und Klos werden abgebaut)
https://t.me/StimmeundWort/1085




Liebe Mitmenschen

Des Wahnsinns fette Beute“ könnte man diesen Post betiteln – mehr kann einem dazu nicht mehr einfallen.

Es wird kalt in Deutschland. Aber besonders kalt wird es diesen Winter im Flutgebiet.

Laut IHK (Industrie- und Handelskammer) sind so um die 25.000 Haushalte weiterhin ohne Heizung. Die neuen Hochwasserschutzbestimmungen legen fest, dass Ölheizungen nicht wieder eingebaut werden dürfen. Es bleiben somit Wärmepumpen sowie Gas-, Elektro- und Pellets-Öfen.

Für die gibt diverse Auflagen zu erfüllen. Denn was wäre Deutschland ohne einen Dschungel aus Bürokratie? Und womit sollten bitte die Flutopfer ihre Zeit füllen, wenn nicht mit dem Ausfüllen von meterlangen Anträgen?

Diese Bürokratie treibt gerade echt absurde Blüten. Auch wenn die Wiederaufbauhilfen des Landes Rheinland-Pfalz „Temporäre Zwischenlösungen“ für den Wärmenotstand vorsehen, so schieben dem jetzt die Gemeinden einen Riegel vor.

Es ist leider so, dass das Stromnetz in den Flutgebieten noch nicht wieder voll belastbar ist. Die Leistung liegt nach meinen Informationen bei etwa 35 Prozent. Das ist nicht wirklich viel. Nach dem Motto „Strom kommt aus der Steckdose“ werden jetzt von den Gemeinden Wärmepumpen und Infrarotgeräte beworben. Die sind nämlich ökologisch wertvoll und verbrauchen wenig Strom.

Die Ahrtalwerke haben jedoch bereits darum gebeten, man möge den Stromversorger informieren, bevor man sich eine Elektroheizung zulegt.

Der kluge Bürger überlegt sich also Plan B:
Werkstattöfen mit Holz beheizt sind schnell zu installieren und geben eine schöne Wärme. Sie sind unabhängig vom Stromnetz und trocknen noch dazu das Haus. – An sich gut überlegt. Doch nun kommen die Gemeinden!

Die Gemeinde Ahrweiler beispielsweise verbietet kurzerhand das Lagern von Brennholz im Garten. „Dieses würde beim Hochwasser als Treibgut weggespült werden und die Brücken verstopfen.“ Wohlgemerkt: Wir reden hier über Brennholz mit einer Kantenlänge von 25 cm! Dieses Holz müsse in „abschließbaren Containern“ gestapelt werden. Ist schon klar: Die schwimmen dann locker unter den Brücken durch, man kann sie leichter wiederfinden und muss auch nicht so viele kleine Teile einsammeln. Vielleicht sollte man die noch beschriften, damit sie an den Absender zurückgeschickt werden können?

Der Abschuß:
Heute aber bekam ich von Handwerkern vor Ort die Meldung, dass Holzöfen gar nicht mehr erlaubt seien – aus Brandschutzgründen. Die würden einfach nicht mehr abgenommen.

Damit ist es dann Fakt:

– Das Stromnetz wird die Leistung nicht bringen.
– Gas und Strom sind nicht überall verfügbar.
– In ganz Deutschland gibt es weder genügend Handwerker noch genügend Material, um mal kurz 25.000 Heizungen zu installieren.
– Die Gelder sind noch gar nicht freigegeben.
– Holzöfen werden nicht abgenommen.

Aber Wärmflaschen vielleicht? Wärmflaschen gehen bestimmt noch, oder?

Das ist doch nur noch bürokratischer Irrsinn – sonst nichts!

Liebe Grüße

Alexandra