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Spirituelle Müdigkeit Je länger ich auf meinem Weg unterwegs | SeelenWege Gemeinsam Gehen 💚

Spirituelle Müdigkeit

Je länger ich auf meinem Weg unterwegs bin, desto mehr schleicht sich eine gewisse Müdigkeit ein... Ich bin müde von all dem was ich aufnehme. Müde, von der langsamen Entwicklung. Müde, von Menschen, die Veränderung wollen, aber nichts an sich tun. Und manchmal hab ich Momente, wo ich mir wünsche, nicht 'anders' zu sein, nicht mehr zu sehen, nicht Dinge zu durch schauen und mir keine Gedanken machen zu müssen, warum wieso weshalb.

Da erscheint es mir erstrebenswerter und leichter, unwissend zu sein. Und wie gerne würde ich vergessen, was ich alles gesehen und erlebt habe, im Austausch für eine 'Normalität' in der all dies bereits sichtbarer Ist -Zustand für alle ist. Die es überhaupt nicht erfordert, dass sich jemand erinnert, weil alle bereits den gleichen Erkenntnissstand haben. Doch dem ist noch nicht so.

Und wenn ich in so einer müden Verfassung lese oder höre: 'Es darf leicht sein', dann schreit etwas in mir: "Ja, natürlich darf es das. Aber es ist nicht leicht, verdammt!" Nicht wenn man sich wirklich mit seinem ganzen Sein darin einbringt. Wenn man sich und alles herum ständig reflektiert, auf der Suche nach Verbesserung; recherchiert, um Ursachen zu finden; analysiert und validiert, um unterscheiden zu können, was wahr ist und was eine erneute Lüge; transformiert, was von Außen auf einen einströmt und dann synchronisiert, um überhaupt in der Lage sein zu können, wieder auf zu stehen und weiter zu gehen.

Und das alles oft zig Mal am Tag in Geschwindigkeiten, die für unser menschliches Sein fremd und ungewohnt sind, weil es dafür nicht geschaffen ist.

Dann ist es schwer. Weil diese Zeit eine der Schwersten und Mühsamsten für uns alle ist. Für all die, die nicht nur von der Veränderung träumen, sondern sie auch mit jeder Faser wollen und auch etwas dafür tun. Und dann verlangt sie auch was von uns. Denn hier auf dieser Ebene, in der wir eben keine reinen Lichtgestalten sind, sondern uns als Menschen erfahren, ist nichts umsonst.

Sie fordert unsere volle Aufmerksamkeit und die Bereitschaft zum Einsatz. Und ja, das ist anstrengend, es ist erschöpfend und es macht auch mal müde.
Dann ist es egal und auch kein Trost, ob man vorher weiß, dass man sich diese Zeit ausgesucht hat, bevor man herkam. Dass man all das vorher wusste.

Natürlich kann man es sich auch 'einfach' machen (noch so ein Schlagwort bei dem ich momentan ausflippen könnte). Man kann auf jede Welle die gut aussieht, aufspringen, sich mit jeder 'neuen' Bewegung, die sich gut anfühlt, mit tragen lassen. Ohne dabei mitzudenken, die Intuition einzuschalten und auch mal zu prüfen. Aber bringt uns das weiter? Trägt es uns nicht vielmehr wieder zurück dahin, wo wir schon waren und nie mehr hin wollen? Und wieso sehen viele das nicht?

Und dann frage ich mich: Wo bleibt die vielgerühmte, allumfassende Liebe dabei? Die Liebe für uns, zu unseren Mitgeschöpfen und zu allem, was uns umgibt? Ist sie es nicht wert, dass man sich mit allem was man hat und ist dafür einsetzt, dass es für alle besser wird? Dass man etwas von sich gibt, auch wenn es weh tut und anstrengend ist? Dass man die Augen aufmacht und erkennt, dass man nicht nur sich selbst sehen darf und dass vorgetrampelte, vorgezeigte Pfade nie in etwas Neues führen können?

Wenn also Liebe doch unser aller Ursprung ist, warum lässt man sich lieber von anderem blenden, statt zu schauen, was sie tun würde?

Wenn Liebe Dein Wesen ist, warum handelst Du nicht aus ihr heraus?

Danke an alle, die ebenso müde sind wie ich und trotzdem niemals aufgeben. Es tut gut zu wissen, dass wir zusammen hier sind