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Spirituelle Konzepte Es gibt einige spirituelle Konzepte, die | SeelenWege Gemeinsam Gehen 💚

Spirituelle Konzepte

Es gibt einige spirituelle Konzepte, die unreflektiert gelehrt und zu oft auch entsprechend übernommen und pauschal auf alles und jeden übertragen werden:

"Das hat sich deine/meine Seele so ausgesucht."

"Das ist dein Karma und deshalb bewegt sich das, was dir geschehen ist, innerhalb der göttlichen Ordnung."

"Wir sind hier um Erfahrungen zu machen/weil wir das wollten und deshalb ist absolut alles gut/richtig und lässt Seele/Bewusstsein wachsen."

"In Wahrheit ist nichts von Bedeutung, alles ist nur Illusion."

Warum ich fühle, dass diese Aussagen allesamt dringend einer komplexeren und kritischeren Betrachtung bedürfen:

Weil wir aufgrund dieser Annahmen nach folgendem Motto leben/handeln können/es die Einstellung begünstigen kann (nicht zwangsläufig/ grundsätzlich):

"Ich schau, dass mein Leben möglichst schmerzfrei/schön ist - und das reicht."

Dabei ist das ein Oxymoron - denn alles ist verbunden und leugne/ignoriere ich das Leid Anderer/fokussiere mich ausschließlich auf mein eigenesWohlergehen, wirkt sich das früher oder später auch negativ auf mich selbst aus. Ähnlich wie bei einem gerade in der spirituellen Gemeinschaft häufig anzutreffenden Phänomen - der toxischen Positivität.

Dieses Motto verhindert nämlich, dass wir über uns selbst in der Weise hinaus denken, fühlen und handeln können, wie ein Mensch es kann, der das Leben anderer Lebewesen in seine Erlebniswelt miteinbezieht und die Auswirkungen der eigenen Handlungen als existent/relevant er- und anerkennt, Verantwortung übernimmt und Veränderlichkeit als konstanten Teil des Seins willkommen heißt oder zumindest akzeptiert.

Denn diese Konzepte verhindern das Erkennen, dass überhaupt eine Notwendigkeit besteht, die eigenen Entscheidungen und Handlungen zu reflektieren und bei Bedarf zu ändern - es fehlt das Gefühl für die eigene Zuständigkeit.

Und auch, wenn wir nicht bewusst Anderen Schaden zufügen, sondern glauben/fühlen, wir seien gute Menschen, die Gutes (=nicht automatisch richtig) tun, sorgt eine solipsistische und/oder Ich-limitierte Weltanschauung für blinde Flecken, durch die wir Leid mindestens tolerieren und dadurch in der Folge unterstützen/fördern/verursachen.

Das meiste Leid verursachen und halten wir selbst im Feld, wenn:

wir Leid gegenüber gleichgültig sind im Sinne von "das berührt/betrifft mich nicht, ist mir egal (keine Motivation)

wenn wir Leid verursachen/zufügen und dabei aber glauben gute Menschen zu sein, die Gutes tun. (Da kann auch die Überzeugung "Es dient einem höheren Zweck/Ziel" ein Grund sein, der nicht mehr hinterfragt wird.)

Wer sein eigenes Handeln nicht hinterfragt und sich der Auswirkungen auf andere Leben nicht bewusst ist, weil er sie nicht direkt mitbekommt (sich also nicht damit befasst), sie nicht für wirklich existent hält oder bei dem die Empathiefähigkeit eingeschränkt ist, der kann stets schlimmen Schaden anrichten und sich dabei dennoch für einen ethischen Menschen halten.

Und niemand von uns ist davon ausgenommen, weshalb spirituelle Glaubenssätze/Konzepte/Lehren/Überlegungen nur so tauglich sind, wie sie über ihre Anwendung Liebe in diese Welt bringen.

Reflektiere ich mich? Nutze und erweiterte ich mein Bewusstsein? Heile ich in mir, was dem entgegen wirkt? Verstehe ich mich und fühle ich mich und mit mir? Will ich andere Selbste verstehen? Nehme ich alles hin oder wähle ich? Vertraue ich mir und traue ich mich? Bin ich liebevoll ehrlich mit mir und Anderen? Bin ich bereit in allem die Kohärenz zu erkennen und was das in Bezug auf mein Sein bedeutet?

Oder lasse ich mein Unterbewusstsein bestimmen und lebe Schutz- Vermeidungs- und Verdrängungsstrategien?

Ist mein Fühlen, Denken und Handeln zb. eine Traumareaktion oder entsteht es aus meinem "nicht präsent sein" heraus und wenn ja, weiß ich, wie ich damit umgehen/den Grund dafür auflösen/mein Trauma heilen/achtsamer werden kann?


Die Antworten auf diese Fragen, sind für mich bisher der richtige Weg in mein wahres Sein, das von dem, was gar nicht zu mir gehört/ich nicht bin, nicht beeinflusst wird.

Teil 2