2021-10-17 21:03:07
Nennt uns libertär, aber dieser nationalbolschewistische Mist von wegen Besserverdiener beginnt bei so 100.000 Jahreseinkommen (macht jeder Unternehmer, Arzt etc. mit zwei Gehirnzellen in Deutschland) und die müssten zugunsten von Hartzern und Versagern mehr besteuert werden, ist absolut krank und zeigt mal wieder wie ressentimentzerfressen und wirklichkeitsfremd Teile der „Rechten“ in Deutschland sind. Noch nie einen realen Betrieb von innen gesehen, noch nie mitgekriegt, wie sich ein Bekannter, Freund oder Verwandter als Mittelständler 12 Stunden am Tag den Arsch aufreißt, um dann bis zum 1. August für einen absolut deutschfeindlichen Staat und die Alimentierten aus Bitterfeld oder Duisburg Marxloh arbeiten zu dürfen, aber bitte; Leute wie der Drachenlord oder Tofutempler oder sonst wer haben ja mehr Geld verdient, weil Solidarität im eigenen Volk oder so.
Aber gut, bisher schafft es ja die „Neue Rechte“ sowieso nur, die Alte Linke 2 zu sein. Man kopiert einfach alle Narrative der Linken „von rechts“:
-Paneuropäismus/Eurasianismus
(Lies Einsatz für die Interessen Frankreichs oder Russlands, da Deutschland ja entweder historisch schuldig ist oder sowieso nicht mehr fähig ist, seine Probleme alleine zu lösen)
-Möglichst hohe Staatsquote/„Abschaffung des Kapitalismus“ (lies Vernichtung der Mittelschichten, Erhöhung des Ungelernten und Faulen über den Gelernten und Fleißigen)
-Mythos eines Gegensatzes zwischen einer „guten“ Alten und einer „schlechten“ Neuen Linken, weil man nicht einsehen will, dass die Linke schon immer giftig, zersetzend, Bodensatz war, die immer an den Grundfesten der Hochkultur genagt hat, und heute einfach nur beendet, was sie zu Zeiten von Marx oder Lenin begonnen hat.
-Die Behauptung, Imperialismus oder Kolonialismus wären a priori schlecht.
-Umweltschutz als Selbstzweck. „Radikale Ökologie“ als Verneinung des Vorrechtes des (weißen, westeuropäischen) Menschen auf die Rohstoffe des Planeten.
-Solidarisierung mit Drittweltvölkern (Palis, amerikafeindliche Lateinamerikaner, Russen, Chinesen, Iraner, wahlweise auch Afros oder Indianer in Amerika, Polen u. andere deutschfeindliche Westslawen), die uns als Deutsche und Weiße hassen, aber mit denen wir angeblich in einer Art „antiimperialistischen Kampf“ gegen die USA, den „Neoliberalismus“ (übrigens auch ein inhaltsleerer linker Kampfbegriff aus den 80ern) oder weiß der Geier wen stehen würden. Einfach beim nächsten Twittertrend darauf achten, wer die Fahne eines Drittweltlandes aus Solidarität in der Bio/im Namen hat.
Kann das bitte aufhören? Normale Menschen können damit nichts anfangen, höchstens ein paar Millennial „Intellektuelle“ mit hartem brainrot. Damit schrecken wir Leute ab, die dann lieber zur FDP, CDU oder zu den genuinen Libertären gehen, oder sie verabschieden sich aus der Politik. Und das Ziel der Rechten sollte sein, möglichst viele normale Leute für uns zu begeistern.
Und bevor hier ein Neunmalkluger kommentiert, dass man ja aus Überzeugung diese gaskranken Standpunkte vertrete und es ja einen Unterschied zwischen Real-und Metapolitik gäbe, so will ich diesen daran erinnern, dass dieses Argument nie gegolten hat und gilt, wenn die Neue Altlinke ihre Standpunkte (zum Beispiel zum Thema Wirtschaft) durchsetzen will. Da ist dann Konformität mit Mehrheitsansichten Pflicht.
619 viewsedited 18:03