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ostdeutsche städte sind ddr 2.0: LEERE mit kapitalistischer sc | Sandra Gabriel

ostdeutsche städte sind ddr 2.0: LEERE mit kapitalistischer schminke. toller fassade und nichts dahinter.
genau das haben diese menschen aufgenommen. denn letzteres kennzeichnet dieses land, diesen staat, der den ihren annektierte und anschließend stück für stück verkaufte und versilberte. also nur die teile, die lohnenswert waren, versteht sich. das hat jeder ossi sehr genau beobachtet. die generation, die 1989 auf der straße war voller schmerz - und ihre kinder voller frust. führungspositionen in ostdeutschland (egal ob in der politik oder wirtschaft) sind übrigens 30 jahre nach der wende immer noch größenteils nicht von einheimischen besetzt. das gibt den menschen einmal mehr das gefühl von *besatzung*.
wann ist das letzte mal jemand von euch mit dem taxi durch chemnitz gefahren? ich bin es in den letzten jahren, regelmäßig. und egal in welcher stadt dieser welt: ob rom, berlin, istanbul, chemnitz - es sind immer taxifahrer, die dir das beste bild des lebens vor ort geben können.

in chemnitz (und nahezu allen anderen städten des ostens) sind die sätze immer gleich: "ja nu, das steht jetzt auch leer hier..", "also hier WAR mal...", "da drüben ist das ehemalige...", "ja schade, die jungen sind halt weg...", "leider wird eben hier nichts mehr gemacht...".

ossis per se (ohja, das ist durchaus eine bewusste pauschalisierung) sind so ganz anders als viele westbürger. sie tragen ihr herz auf der zunge. und jeder, der das nun belächelt oder verneint - war schlicht nur noch nie tief genug im osten. denn ebenso, wie man über die *mentalität* von italienern, türken oder russen sprechen kann, sollte man es zurecht über die prägung ostdeutscher tun. die sind frei raus. strategisches *hintenrum* ist dem gemeinen ossi fremd. deswegen haben auch so viele erstmal durchaus soziale barrieren zu überwinden, wenn es sie (z.b. beruflich) in den westen deutschlands verschlägt.
dorthin verschlägt es sie übrigens nicht, weil ostdeutsche so gerne in der fremde arbeiten. zuhause gibt es nur schlicht: keine perspektive.

"alle lumpen europas sind 1989 unterwegs gewesen. und jeder von ihnen hat versucht, sich ein möglichst großes stück der ddr unter den nagel zu reißen."

könnte ein zitat von mir sein. ist es aber nicht. es stammt aus deiner formidablen arte-doku namens "das schwierige erbe der treuhand". wer so ein wenig daran interessiert ist, den frust der ossis 30 jahre nach der annexion durch die brd und des folgenden ausverkaufs ihres landes zu verstehen....sollte die paar minuten investieren.
"blühende landschaften" wurden ihnen versprochen, den sozialistisch geprägten 16 millionen ddr-bürgern, die übrigens nie darüber befragt wurden, ob sie sich der brd anschließen wollten. das wird durchweg unterschlagen, wenn mal wieder dinge wie der anschluss der krim an russland multimedial inszeniert werden: die krim-bewohner wurden befragt und stimmten mit überwältigender mehrheit für einen anschluss an russland. die bewohner der ddr wurden dagegen ungefragt von der brd annektiert.

danach wurde ihr volkseigentum stück für stück zerschlagen, verramscht und verscherbelt. potentielle konkurrenz für westfirmen wurde konsequent vernichtet. MILLIONEN schlitterten umgehend in die arbeitslosigkeit und ins elend. in der konsequenz lösten sich in jeder familie bindungen, soziale strukturen zerbrachen. ein kollektives trauma entstand: ALLES, was heute passiert, bis hin zum erfolg der afd im osten, resultiert unmittelbar aus diesen vorgängen. und die letzten jahre corona-wahnsinn, grundrechtsleugnung, impfzwang und diffamierung andersdenkender waren das i-tüpfelchen.
denn: für DIESEN staat ging dort 1989 ganz sicher niemand auf die straße.

die hoffnung beim mauerfall war: soziale sicherheit ohne überwachung.

nicht: überwachung ohne soziale sicherheit.