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Wenn Russland nicht blufft, was ist dann in den Karten? Teil | 🇷🇺 Russländer & Friends 🇩🇪

Wenn Russland nicht blufft, was ist dann in den Karten?

Teil 1 / 3



Wladimir Putin ist als strategischer Schachspieler bekannt. Jetzt wird die Welt wohl sehen, wie gut er pokern kann.

Russland hat erklärt, dass es mit seinen kategorischen Sicherheitsforderungen vor den Verhandlungen auf höchster Ebene mit den amerikanischen Partnern in Genf nicht bluffen wird.

Außenminister Sergej Lawrow schwor diese Woche, dass Russland eine harte Linie verfolgen werde und dass die Zeit für vage Kompromisse vorbei sei.

Die Geschichte hat hinlänglich bewiesen, dass Worte und Versprechen entbehrlich sind, wenn es darum geht, dass die Staats- und Regierungschefs der USA und der NATO Russland die Zusicherung geben, nicht anzugreifen. Drei Jahrzehnte, in denen der NATO-Militarismus in die Grenzen Russlands eingedrungen ist, sind Beweis genug.

Künftig wird es rechtsverbindliche Regeln für das Sicherheitsmanagement geben müssen. Das ist noch keine Garantie für die Einhaltung.

Mehrere Rüstungskontrollverträge wurden seit dem Kalten Krieg von den US-Regierungen über Bord geworfen. Dennoch ist ein rechtlicher Rahmen eine Grundvoraussetzung. Danach muss es jedoch einen glaubwürdigen alternativen Warnmechanismus geben, um die Regeln durchzusetzen.

Die Forderungen Moskaus sehen vor, dass das von den USA geführte NATO-Militärbündnis seine Osterweiterung einstellt und auch ehemaligen Sowjetrepubliken wie der Ukraine und Georgien die Mitgliedschaft gewährt. Zweitens müssen die USA die in Osteuropa stationierten Streikwaffen abziehen, z. B. die in Polen und Rumänien oder die in den baltischen Staaten geplanten.

Die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten daraufhin am 10. Januar Verhandlungen in Genf und am 12. Januar NATO-Gespräche mit russischen Vertretern abhielten, zeigt, dass Washington und seine Verbündeten die Schwere der Bedenken Moskaus erkannt haben.

Diese Besorgnis schwelt schon seit Jahren angesichts der unaufhaltsamen Expansion der NATO seit dem Ende des Kalten Krieges. Doch die jüngsten Spannungen im Zusammenhang mit der Ukraine, bei denen Russland grundlos beschuldigt wurde, eine Invasion zu planen, haben Moskaus Geduld zum Überkochen gebracht.

In den Augen Russlands sind es die USA und ihre NATO-Partner, die durch ihre rücksichtslose militärische Aufrüstung in Osteuropa und insbesondere in der Ukraine eine gefährliche Instabilität und Kriegsgefahr geschaffen haben.

Die prompte Reaktion der USA und der NATO, Gespräche in Genf zu führen, ist sicherlich ein Zeichen für eine Änderung der Haltung. Jahrelang haben die Amerikaner und Europäer die Mahnungen Russlands abgetan. Unglaublicherweise hat die NATO seit fast zweieinhalb Jahren keine hochrangigen Treffen mit Russland abgehalten.

Jetzt, so scheint es, schenken Washington und seine NATO-Verbündeten endlich Aufmerksamkeit. Dennoch gibt es Anzeichen dafür, dass die westlichen Mächte nach wie vor nicht in der Lage sind, Russlands Sicherheitsanforderungen zu verstehen.

Die USA und die NATO haben bereits hochmütig Russlands rote Linien abgetan, die eine weitere Osterweiterung ausschließen.

Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses erklärte zu den bevorstehenden Verhandlungen in Genf, die USA würden keine Entscheidungen treffen, ohne die anderen NATO-Verbündeten und -Partner, einschließlich der Ukraine, mit einzubeziehen.

Das bedeutet, dass Washingtons anfängliche Reaktion auf Russland durch die antirussischen, irrationalen Ansichten Polens, der baltischen Staaten und des aus den Fugen geratenen Kiewer Regimes begrenzt sein wird.

----> zu Teil 2

Publiziert in @russlandsdeutsche

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