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Geistige Zwangsfütterung #BertrandStern Der „Internationale T | Rubikon

Geistige Zwangsfütterung
#BertrandStern

Der „Internationale Tag der Bildungsfreiheit“ am 15․ September gerät zur Farce, so lange Bildung zur Normierung junger Menschen im Sinne der herrschenden Agenda missbraucht wird․
Bildung — was ist das eigentlich? Vielfach ist es etwas, was man in bürgerlichen Kreise „hat“, was man vorzeigen kann, was einem Privilegien sichert․ Aus staatlicher Sicht dient Bildung zugleich der Normierung und Formung des Geistes der ihr Unterworfenen․ Der Staat als Inhaber eines Monopols auf organisierte und erzwungene Bildungsvermittler nützt seine Machtstellung, um den sich Bildenden die von ihm favorisierten Weltbild-Bruchstücke aufzudrängen․ Bei dieser Form der Zwangsfütterung werden junge Menschen zu Objekten gemacht, anstatt über das Wann, Wie und Was der Wissensvermittlung selbst bestimmen zu können․ Dass dabei das selbständige Denken zu kurz kommt, dass vielmehr fast nur von Autoritäten Vorgedachtes verabreicht wird, wird am derzeitigen Zustand der Gesellschaft sichtbar․ An und für sich ist Lernen bei Kindern ein Grundbedürfnis․ Wird etwas, das man normalerweise freiwillig und gern ergreift, als Zwang organisiert, sollten sämtliche Alarmglocken läuten․ Die Organisatoren einer solchen Bildung wollen vielleicht damit die mangelnde Attraktivität ihres Angebots kompensieren und den erwartbaren berechtigten Widerstand brechen․ Sie wollen die zutiefst inhumane Prämisse ihres Handelns verschleiern, die man zusammenfassen könnte in dem Satz „Nicht für das Leben, für die Wirtschaft lernen wir․“ Die menschenfeindliche Annahme, ohne die Schule blieben Menschen dumm und untüchtig, führt zu einer peinlichen Form der Selbstbeweihräucherung des Schulsystems․ Der Bildungsrebell Bertrand Stern fordert vor diesem Hintergrund vehement ein Grundrecht, sich frei zu bilden․