2022-02-16 18:34:27
Spannender Artikel zur Positionierung der Linken
Telepolis zeigt die aktuellen Auseinandersetzungen verschiedener linker Gruppen mit Impfkritikern und Querdenkern auf.
"Er findet es erstaunlich, dass es von linker Seite vor allem darum ging, "sich an 'Querdenkern', 'Verschwörungstheoretikern' und Impfgegnern abzuarbeiten – und zugleich die staatlichen Maßnahmen praktisch vorbehaltlos zu unterstützen, wenn nicht sogar als ungenügend zu kritisieren. "Als hätte es nicht einmal eine elaborierte Kapitalismus- und Staatskritik gegeben", so Politologe Hirsch."
Es ist erforderlich, politische Auseinandersetzungen in einem breiten Debattenraum zu führen. Menschen zu stigmatisieren, in Schubladen zu stecken ist ein Irrweg.
Guido Westerwelle wurde einmal wegen seines Vergleichs zur "spätrömischen Dekadenz" heftig kritisiert. Er sagte damals wörtlich:
"Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein. An einem solchen Denken kann Deutschland scheitern."
Die Weitsicht von Westerwelle bezieht sich möglicherweise zu Unrecht auf den "Wohlstand", könnte aber im Jahr 2022 als "nicht eigenverantwortliches Leben" umgetextet werden.
Wer von Staatsleistungen oder vom Wohlwollen der Staatsmacht abhängig ist, wird unkritisch.
Nur Kritik bedeutet Fortschritt.
Dafür braucht es selbstbewusste, unabhängige Menschen.
Darum ging es Querdenken von Beginn an. Alle Menschen - unabhängig von ihrer Schublade - sind eingeladen, diese Kritik gemeinsam und auch im Widerstreit auf der Straße zu formulieren.
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t.me/RA_LUDWIG
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