Ein Bild, welches dieser Tage sicherlich nicht nur mich zu Trä | QNET17 | 🇩🇪🇦🇹🇨🇭🇱🇮 🤝 🇳🇱

Ein Bild, welches dieser Tage sicherlich nicht nur mich zu Tränen rührt. Todesmutig wagen sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Kollege Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in das hochgefährlichste Kriegsgebiet, das die Welt jemals gesehen hat: Kiew, die Hauptstadt der Ukraine. Auf dem Foto sehen wir die beiden heldenhaften deutschen Politiker sichtlich schockiert und ergriffen von all den vielen Kriegsverbrechen Wladimir Putins. Das typisch aufgesetzte politische Posieren, begleitet von einem aufgesetzten Grinsen, beim Sektempfang fällt diesmal ins Wasser. Die Lage ist heikel. Die Situation nur schwer einzuschätzen. Jederzeit könnten Russlands Raketen oder Artilleriegeschosse die ukrainische Hauptstadt treffen und das Leben unserer beiden Helden gefährden, wenn nicht sogar enden lassen.

Für mich als stiller Beobachter unserer Politik, ist es nicht besonders schwer, dieses Foto zu analysieren. Das blanke Entsetzen steht allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. Auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko wirkt mutlos, geradezu ausgezehrt. Die blutigen Monate des Krieges im eigenen Land haben ihm sichtlich zugesetzt. Er ist sichtlich erschöpft und nur noch ein Schatten seiner selbst. Auch Hubertus Heil wirkt sehr angespannt. Falls er um seine Sicherheit besorgt ist, dann zu recht. Kiew ist dieser Tage ein hartes Pflaster. Man kann nie wissen, wann die russischen Panzer über die Straßen rollen und die Stadt ins Chaos stürzen. Auch Nancy Faeser wirkt besorgt. Sie ist blass und scheint irgendwie teilnahmslos, fast schon in Gedanken. Worüber sie wohl nachdenkt? Die sonst so taffe Innenministerin, die in ihrem Land mit unendlichem Engagement für Recht und Ordnung sorgt, scheint angesichts der russischen Bedrohung mehr als nur nervös zu sein. Ich bin mir sicher, dass beide Politiker froh sind, wenn sie wieder deutschen Boden betreten und sich in der demokratischen Sicherheit unseres Heimatlandes wiederfinden. Nichtsdestotrotz erfüllt es mich als deutscher Bürger mit unbändigem Stolz, mit welchem heldenhaften Mut die beiden Spitzenpolitiker dem Kriegsgeschehen trotzen und mit wie viel Engagement und Hingabe sie ihr politisches Amt auch im Ausland vertreten. Ich bin mir sicher, die Ukraine benötigt dieser Tage nichts Dringenderes als eine Innenministerin und einen Arbeitsminister. Man hört ja nicht umsonst Selensky immer wieder sagen: "Es braucht dringend mehr Sanktionen gegen Russland. Und ich fordere mehr Waffen, Panzer und Flugzeuge. Und ich brauche Innenminister und Arbeitsminister." Da wird es das ukrainische Staatsoberhaupt freuen, dass sämtliche seiner Forderungen auf offene Ohren stoßen. Deutschland liefert Waffen, Deutschland liefert Flugzeuge und Deutschland liefert nun auch Innenminister und Arbeitsminister.

Bei so viel Tatendrang seitens deutscher Politiker würde es mich nicht wundern, wenn Hubertus Heil den Ukrainern nun schon im eigenen Land Arbeitslosengeld 2 anbietet. Selbstverständlich vollkommen unbürokratisch und ohne jegliche Unterlagen oder Nachweise, mit denen man zu Hause den eigenen Bürger drangsaliert. Und was könnten wohl Faesers Intentionen sein? Sie könnte beispielsweise mit ihren ukrainischen Amtskollegen Erfahrungswerte austauschen, wie man Nazis den Krieg erklärt, oder wie man prorussische Separatisten pauschal zu Nazis erklärt, um gekonnt vom Nationalismus in der eigenen Regierung abzulenken. Welche Expertisen unsere beiden heldenhaften Politiker auch immer in ihre Koffer gepackt haben, das ukrainische Volk wird mindestens ebenso davon profitieren, wie das deutsche.

In diesem Sinne bedanke ich mich für diesen Schnappschuss bei dem ausführenden Fotografen. Er hat es geschafft, mit äußerst bildgewaltigem Fotomaterial den Schrecken des Krieges einzufangen. Dies ist ein Bild, dass uns noch sehr lange begleiten wird. Da bin ich mir sicher.

Marc Fuchs

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