2021-12-16 11:11:39
16.12.2021
Ein Schwesterherz von mir sagte heute Morgen; „Die Weltenschleier von Diesseits und Jenseits fallen, wir bekommen tiefes Wissen- aber dieses Wissen, ist noch nicht benennbar“
Da fällt mir die Geschichte von Hiob ein, inspiriert von Monja.
Hiob symbolisiert alles Leid der Welt, als sehr reicher Mann mit vielen Kindern und einer großen Herde und Ländereien -verliert er alles. Eine große Leidensgeschichte beginnt!
Er verliert alles und am Ende wird er sehr krank, bis seine Haut sich aufzulösen beginnt.
Die Haut steht für die Grenze zur Außenwelt und in dem ganzen Geschehen, versucht Hiob einen Sinn im Leid zu finden. Solange wir Sinn im Leid suchen- sind wir immer noch in der äußeren Welt, dem Diesseits. Anders gesagt, solange wir nur an das Diesseits gebunden sind, werden wir ein Leben lang mit den Geschehnissen der Welt hadern. Dabei können wir wie Hiob, nur verlieren, weil wir uns an etwas vergänglichen festhalten. So kommen wir in einen Zwie-spalt, in diesem Spalt haben wir Angst vor dem Leben und gleichzeitig Angst vor dem Tod. Hiob versucht noch mit vielen Opfergaben, Gott gnädig zu stimmen. Er ist auch verzweifelt, weil er glaubt doch alles richtig gemacht zu haben und das er sehr gottesfürchtig gelebt hat und alle Gesetze, eingehalten hat. Salopp gesagt; Er war ein braver Junge und hat sich erwartet- das Papa ihn dafür belohnt. Belohnung und Strafe als -das absolute „Gesetzt der Welt“ Kommt uns ja bekannt vor..oder?
Aber was ist Jenseits?
Diesen Begriff kennen die meisten nur als Tod und deswegen klammern sich viele an das Weltenleben, aber wo ist das Jenseits…irgendwo? An welchem Ort? Wo ist es?
Am Ende erkennt Hiob, dass sein Leiden der Glaube an den Tod ist…solange er gebunden an die Welt in seinem Leiden einen Sinn finden will -solange ist er „im Tod“ gefangen.
Wenn ich das sichtbare (Diesseits/die Welt) mit dem unsichtbaren (Jenseits/das in mir wohnende) verbindet - geht mir ein Licht auf! Das Zeugungslicht entfacht, wie zur Weihenacht, in der dunklen Jahreszeit gebärt sich das Christuskind als Licht in uns!
21.12 die Wintersonnwende, der Lichtsamen reift in den 3 Tagen der Dunkelheit und am 24.12 feiern wir -Christi Geburt.
Hiobs Herz wurde zu einer Wunde, aber die Wunde ist lautlich sehr nah an Wunder! Es ist ein Wunder, dass wir in unsern Wunden neues Leben finden dürfen. Dieses Wunder erleben wir jedes Jahr zu Weihnachten, die Neugeburt der Menschheit. In jedem von uns ist Hiob und gesegnet sind die, die viel gelitten haben und dieses Wunder erfahren haben.
Wenn wir aufhören zu leiden offenbart sich uns Gottes leiser Stimme – das Wissen was unnennbar, das namenlose, das ewige Wort Gottes. Am Anfang war das Wort!
Im Vernehmen von Gottes Stimme (das Wort/die Gedanken) wird dein Leben geändert. Einsicht kommt Dir durch Hingabe, durch Liebe zu Gott. Wie es im fünften Buch Mose gesagt und im Neuen Testament wiederholt zitiert wird: 'Liebe den Herrn deinen Gott mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit allem, was du er-magst . . . rede davon, wenn du sitzest in deinem Hause und wenn du gehest auf dem Wege, und wenn du dich hinlegst, und wenn du aufstehst . . .' Es bedeutet, immer spricht Gott mit Dir. Du kannst es dir nicht vornehmen: Jetzt werde ich mit Gott sprechen, schließe meine Augen, falte die Hände, konzentriere mich – nein, das ist „technisch“. Immer auf dem Weg ist Dein Gespräch mit Gott; wenn du gehst, wenn du tanzt, wenn du isst – dort spricht Gott mit dir.
Solange wir Gott anbeten, dass er unser Leid (=sehr persönlich) von uns nehmen soll- glauben wir (als Person) an Leid und bleiben ewige Bittsteller, die eine äußere von uns getrennte Autorität – um Erlösung bittet.
Er ist nicht von uns getrennt…und alles was wir so „Leid“ nennen, ist am Ende der Glaube an Trennung/Spaltung…Diesseits und Jenseits
Vielleicht kannst Du heute in der Wunde das Wunder erkennen!
47 views08:11