2021-11-14 11:37:00
Man hatte ja schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass der Mainstream in Sachen Corona überhaupt noch einmal von der alarmistisch-emotionalen Tonlage bei Corona abweichen und zu einer rationalen Debatte zurückkehren könnte. Nun macht immerhin die altehrwürdige „Berliner Zeitung“ einen sehr gelungenen Versuch – auch wenn man die quasi-religiösen und urängstlich-antirationalen Corona-Hysteriker damit wohl nicht mehr erreicht, die immer noch glauben, die Intensivstationen wären mehrheitlich voller ungeimpfter Corona-Fälle und (nur) die Impfung könnte uns alle erretten.
=> Ein must read! Ich habe darum unter diesem Post im Kommentarbereich noch eine leicht auf drei Seiten druckbare Word-Version dieses Artikels erstellt und hochgeladen:
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Schluss mit der Impfdebatte, zurück zur Vernunft („Berliner Zeitung“,13.11.2021)
Bislang beruhte die Corona-Politik der Bundesregierung auf einer Wette, die nicht aufzugehen scheint: (Er-)Lösung durch Impfung. Zeit zum Umdenken.
Philipp v. Becker https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/schluss-mit-der-impfdebatte-zurueck-zur-vernunft-li.193768
Dieser Text ist am 13.11.2021 in der Berliner Zeitung erschienen
Berlin - Die derzeitige Debatte zum Impfstatus Einzelner und der Bevölkerung ist wie der gesamte Diskurs zur Corona-Politik geprägt von Missverständnissen, Widersprüchen und irrigen Vorannahmen. Die Verwirrung hat nicht zuletzt damit zu tun, dass sich die Bundesregierung bis heute weigert, eine längerfristige Strategie zum Umgang mit Sars-CoV-2 zu entwickeln. Bislang beruhte die Corona-Politik der Bundesregierung lediglich auf einer Wette, die nun nicht aufzugehen scheint: (Er-)Lösung durch Impfung. Denn die undifferenzierte und unsoziale Lockdown-Politik des vergangenen Winters konnte, wenn überhaupt, nur als „Zeitgewinn" gerechtfertigt werden, bis Impfstoffe zur Verfügung stehen – wobei zu Beginn der Lockdown-Politik unklar war, ob es überhaupt je wirksame Impfstoffe geben wird.
Mittlerweile sind 85 Prozent der über 60-Jährigen in Deutschland geimpft. Doch leider stellt sich heraus, dass die Schutzwirkung der Impfung mit der Zeit nachlässt und auch Geimpfte das Virus weitergeben und schwer erkranken können, die Impfung also keine sterile Immunität bietet. Um den (verfassungswidrigen) indirekten Impfzwang und die irreführende Debatte hierzu zu beenden, müssten deshalb nun vier Punkte eingesehen werden.
1. Diejenigen, die jetzt noch nicht geimpft sind, werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr impfen lassen – es sei denn, es würde Zulassungen für klassische Totimpfstoffe geben.
2. Das 2G-Modell und kostenpflichtige Tests bedeuten nichts anderes als indirekten Impfzwang und ergeben epidemiologisch nur wenig Sinn. Wenn, dann müsste es ein kostenfreies 1G-Modell geben: getestet.
3. Die Impfung muss eine freie Entscheidung sein, und dies muss endlich akzeptiert werden.
4. Dass es nun im Winter wahrscheinlich ein Problem mit Krankenhauskapazitäten geben wird, hat weniger mit den Ungeimpften zu tun als vielmehr damit, dass
a) die Impfung nicht hält, was behauptet wurde [und uU sogar Menschen WEGEN der Impfung Covid bekommen] ;
b) eine völlig fehlgeleitete Politik alles auf die Impfung gesetzt hat und
c) 4500 Intensivbetten weniger als noch vor einem Jahr betriebsbereit sind.
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