2023-04-14 13:50:42
Bericht im „Merkur“ zur Veranstaltung der AfD und des Bundes der Steuerzahler im Allgäu. „Geld, Banken, Gold, Inflation“. Eine Videoaufzeichnung der Veranstaltung wird noch veröffentlicht.
AfD-Veranstaltung mit Peter Boehringer (MdB) und Rolf Baron von Hohenhau (Präs. des BdStZ BY u. der Taxpayers Ass. Europe)
https://www.merkur.de/bayern/schwaben/kempten-westallgaeu-kreisbote/afd-veranstaltung-in-altusried-mit-peter-boehringer-mdb-92208455.html 13.4.2023
Am Gründonnerstag lud der AfD-Verband Altusried zu einer Veranstaltung. Thema des Abends war die gegenwärtige Fiskalpolitik von EZB und Bund vor dem Hintergrund andauernder Krisen. Am Abend sprachen vor rund hundert Gästen der stellv. Bundessprecher der AfD Peter Boehringer (MdB) und der Präsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern e.V. Rolf Baron von Hohenhau.
In der Tatsache, dass Nationalstaaten, respektive Zentralbanken, heute in der Regel nicht mehr über hohe Goldreserven verfügten, sieht Peter Boehringer (54) einen der Faktoren, der in Krisenzeiten eine Inflation, gegebenenfalls eine Hyperinflation begünstigen kann. Deutschland habe aber, nicht zuletzt durch die Investition seiner Außenhandelsüberschüsse aus den Jahren 1951 bis 1967 in Gold große Reserven an dieser Krisenwährung aufbauen können.
EZB in der Kritik: Leider habe man in der Vergangenheit nicht über diese physisch verfügen können, da die Bestände bis in die jüngste Vergangenheit im Ausland gelagert worden seien. Vermutet wurde, dass der größte Teil der deutschen Goldreserven in New York bei der Federal Reserve Bank eingelagert waren. Boehringer legte dar, warum es ihm wichtig sei, sich gemeinsam mit anderen, darunter von Hohenhau, seit 2011 im Nachgang der weltweiten Finanzkrise von 2008/09 für die Rückholung des deutsches Staatsgoldes eingesetzt zu haben.
Die von Boehringer initiierte Bewegung „Holt unser Gold heim!“ hatte seinerzeit bekannte Fürsprecher wie den Ex-Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Hans Olaf Henkel und den FDP Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler. „Das Gold der Nationalbanken ist kein barbarisches Relikt, sondern ein zentraler Baustein in der Statik des globalen Finanzsystems“, sagt Boehringer und spricht hier für die Vergangenheit und Zukunft. Gemeinsam mit von Hohenhau sieht er das Aufkommen der Inflation im Kern in der Geldmengenpolitik der EZB begründet, die mit ihrer Geldaufnahme die Bilanzen der EU und ihrer Mitgliedsstaaten unaufhörlich aufblähen lasse. Erschwerend kämen nun andere Krisen hinzu, wie der von der EU finanzierte militärische Widerstand der Ukraine gegen den Angreifer Russland und die Folgen der Corona-Krise.
Gendern geht vor Geld: Auch der zweite Redner am Abend, Rolf Baron von Hohenhau, sieht in der Fiskalpolitik der EZB das größte Risiko für Deutschland. Den jüngst unternommenen Versuch Brüssels, ein europäisches Vermögensregister aufzustellen, wertet Hohenhau als Beweis dafür, dass sich die Eliten an der EU-Spitze neue Felder der Besteuerung erschließen möchten. Hohenhau sieht aber gerade in dem Versuch Vermögens-, Grund-, Erbschafts- und Sondersteuern auszuweiten, eine der Ursachen wirtschaftlicher Stagnation. Nur durch die Entlastung von Bürgern und Unternehmen könne, so Hohenhau, Wachstum generiert werden, das am Ende durch Mehreinnahmen der Mehrheit zu Gute komme.
Grundsätzlich stimmen Hohenau und Boehringer überein, dass die Ursache der gegenwärtig wirtschaftlichen Misere in Brüssel und Berlin liegen. Dort führe trotz Mehreinnahmen die Ausgabenpolitik der Verantwortlichen zur weiteren Verschlimmbesserung der Lage. Europas Verteidigungshaushalt ist doppelt so hoch wie der russische, aber wie steht unser Militär dar?“, fragte Hohenau beispielhaft provokant. „Am meisten irritiert mich aber, dass wir in diesen Zeiten nicht über diese Missstände sprechen, sondern uns in Debatten über Gendern und Klimakleber verlieren“, so ein nachdenklicher von Hohenhau.“
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