2022-06-22 14:58:42
Wer eine journalistisch hochwertige Alternative zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk sucht, hat nun eine echte Alternative: Seit gestern sendet »Kontrafunk« ein 24-Stundenprogramm. Dieses Projekt finanziert sich ausschließlich durch seine Unterstützer und Hörer. Trotz der am Anfang noch nötigen Improvisation besticht das Programm durch seine Professionalität. Das sollte nicht verwundern: Ein Team von acht Vollzeit- und 14 – 16 Teilzeitmitarbeitern um den Journalisten und Radiomoderator Burkhard Müller-Ullrich bieten stündliche Nachrichten der eigenen Redaktion und drei komplette Info-Magazine an jedem Tag sowie ein kulturelles Abendprogramm.
Burkhard Müller-Ullrich dürfte vielen von der »Achse des Guten« bekannt sein. Er gehörte zu den Erstunterzeichnern des »Appell für freie Debattenräume« [1] und etablierte 2020 als direkte Reaktion auf die Corona-Maßnahmen den alternativen Polit-Talk »indubio«. Außerdem betreibt er die Seite »Ich Habe Mitgemacht«, die sich selbst als »privates Dokumentationszentrum für Corona-Unrecht« definiert. Obwohl er selbst früher für den öffentlich-rechtlichen Staatsfunk arbeitete, befaßte Müller-Ullrich sich schon früh kritisch mit seiner Zunft. Bereits 1996 erschien sein Buch »Medienmärchen. Gesinnungstäter im Journalismus«.
Übrigens: Da es sich um ein Unternehmen mit Sitz in der Schweiz handelt, unterliegt es nicht dem seit 2020 geltenden deutschen Medienstaatsvertrag [2], durch den der bundesdeutsche Journalismus juristisch gegängelt wird.
Es lohnt sich also, reinzuhören: https://kontrafunk.radio/de/
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[1] https://idw-europe.org/liste-der-unterzeichner/
[2] https://jungefreiheit.de/kultur/medien/2021/neuer-medienstaatsvertrag-sachlichkeit-und-nicht-spaltende-kommunikation/
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