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Gedichte

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Die neuesten Nachrichten

2023-05-17 10:01:09
Noch geschwind leben Noch geschwind ein paar sehnsüchtige Blicke zum Himmel werfen und der Unendlichkeit tief in die Regenbogenaugen schauen. Noch schnell das Feuer der Hoffnung entzünden und alle Zweifel und Ängste verbrennen. Noch geschwind die Quellen der Mißverständnisse trockenlegen und Wasser auf die Mühlen des Verstehens leiten. Noch schnell alles Überflüssige zum Teufel jagen und eine Herde Zärtlichkeit abfangen zwischen Herz und Hirn. Noch geschwind dem Leben ins Genick springen mit aller Kraft und die Liebe unter dem Teppich der Alltäglichkeit hervorholen. Noch geschwind leben, bevor uns die Dunkelheit ihren dicken Mantel zuwirft.

@ Ernst Ferstl

(*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
187 views07:01
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2023-05-10 15:32:21
Vom Küssen

War ich gar so jung und dumm, Wollte gerne wissen: "Warum ist mein Mund so rot?" Sprach der Mai: "Zum Küssen." Hab ich fragen müssen: "Warum ist mein Mund so blass?" Sprach der Herbst: "Vom Küssen."

(Anna Ritter, 1865-1921, deutsche Dichterin, Schriftstellerin)
39 views12:32
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2023-05-09 10:32:34
Es gibt sie
diese andere Welt !
Sei ganz still
und lausche der Stimme in dir drin
dann erkennst du des Lebens wahren Sinn....
 
Gabriela Erber
130 views07:32
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2023-04-29 00:21:02
Flieder

Nun weiß ich doch, ’s ist Frühling wieder.

Ich sah es nicht vor so viel Nacht
und lange hatt’ ich’s nicht gedacht.
Nun merk’ ich erst, schon blüht der Flieder.

Wie fand ich das Geheimnis wieder?

Man hatte mich darum gebracht.
Was hat die Welt aus uns gemacht!
Ich dreh’ mich um, da blüht der Flieder.

Und danke Gott, er schuf mich wieder,

indem er wiederschuf die Pracht.
Sie anzuschauen aufgewacht,
so bleib’ ich stehn» Noch blüht der Flieder.

Karl Kraus, 1920
7 views21:21
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2023-04-27 19:57:37
Leuchtturm

Wegweiser
in
Dunkelheit
Einsamkeit
Angst
Not
und Gefahr.

Trotzt du
Wellen
und Wind
im Sturm.

Wie der Mensch
der seine Stürme
des Lebens
auch meistert.

Und das Licht
der Hoffnung
leuchtet in
seinem
Herz.

Karin Thießen
(*1958), Autorin

Bildrechte Yana Antonova
27 views16:57
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2023-04-25 09:59:22
Heiligtümer der Anmut

Berge erheben sich zum Himmelszelt
Stolze Gipfel, in Schönheit versteinert
Betörend Glanz innewohnt
Anblick, der tief im Herzen tanzt

Luft in luftig Höhe rein und klar
Blick ins Weite, unendlich, wunderbar
Täler, Flüsse, Bäche, wild und frei
Mosaik aus Farben, bezaubert, wahrhaftig sein

Berggipfel, Heiligtümer, in Frieden geborgen
Ort zum Atmen, zum Träumen, ohne Sorgen
Schenkt Gefühle, Hoffnung im Herzen
Beschützer der Erde nimmt der Welt Schmerzen

Robert Späth
26 viewsedited  06:59
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2023-04-21 15:31:12
In dem Baum
auf dem man
von unserem Tagungsraum aus sieht
brütet eine Amsel

Wir reden uns
die Köpfe heiß
über Gott und die Welt

Ich bin mir
nicht ganz sicher
wer im Moment
die wichtigere Aufgabe
für Gott und die Welt
wahrnimmt

Andrea Schwarz
157 views12:31
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2023-04-15 19:45:20
Wie eine Welle, die vom Schaum gekränzt Aus blauer Flut sich voll Verlangen reckt Und müd und schön im großen Meer verglänzt – Wie eine Wolke, die im leisen Wind Hinsegelnd aller Pilger Sehnsucht weckt Und blaß und silbern in den Tag verrinnt – Und wie ein Lied am heißen Staßenrand Fremdtönig klingt mit wunderlichen Reim Und dir das Herz entführt weit über Land – So weht mein Leben flüchtig durch die Zeit, Ist bald vertönt und mündet doch geheim Ins Reich der Sehnsucht und der Ewigkeit.

Hermann Hesse
115 views16:45
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2023-04-12 22:41:08
Wie die Tage macht der Frühling
Auch die Nächte mir erklingen;
Als ein grünes Echo kann er
Bis in meine Träume dringen.

Nur noch märchensüßer flöten

Dann die Vögel, durch die Lüfte
Weht es sanfter, sehnsuchtwilder
Steigen auf die Veilchendüfte.

Auch die Rosen blühen röter,

Eine kindlich güldne Glorie
Tragen sie, wie Engelköpfchen
Auf Gemälden der Historie –

Und mir selbst ist dann, als würd ich

Eine Nachtigall und sänge
Diesen Rosen meine Liebe,
Träumend sing ich Wunderklänge –

Bis mich weckt das Licht der Sonne,

Oder auch das holde Lärmen
Jener andren Nachtigallen,
Die vor meinem Fenster schwärmen.

Heinrich Heine
114 views19:41
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2023-04-11 16:31:42
Zeit

Die Zeit, sie fragt nicht nach der
Uhr,
bleibt niemals steh’n, ist einfach
nur
Zeit. Zeit, die uns gegeben,
in der wir Zeitlang leben.

Das Leben schaut nicht auf die
Zeit.
Es lebt, vergeht, was nach ihm
bleibt,
ist Zeit. Endlose Weiten
in Tiefen, Höhen, Breiten.

Die Zeit ist nur mit Zeit gefüllt,
die Welt ist in sie eingehüllt.
Der Mensch kann sie nicht fassen,
müht sich, sie los zu lassen ...

Zeitlos leben, denken, handeln,
zwanglos durch die Tage wandeln

Davon träumt ein jedermann,
der mit Zeit nicht umgeh’n kann!

Anemone von Berg · geb. 1968
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