2022-01-16 12:44:04
Das Verbot von "Coronaspaziergängen" erinnert fatal an Orwell Gedankenpolizei. Wie wollen Sie beispielsweise "vorbereitet und adäquat" reagieren, wenn aus einem großen gemeinsamen Spaziergang viele kleine werden? Wodurch werden die Ordnungshüter Coronaspaziergänger von normalen Spaziergängern unterscheiden können? Lassen Sie die Gesinnung in solchen Fällen erschnüffeln?
Der Verdacht liegt nahe, dass der wahre Grund für Ihre Allgemeinverfügung ein politischer ist. Proteste gegen die Corona-Politik sollen unterdrückt und aus der Öffentlichkeit verbannt werden, denn sie untergraben das offizielle Corona-Narrativ. Die Proteste machen Ihnen und Ihren Parteifreunden Angst, denn sie stellen die Panik-Erzählung in Frage, mit der seit fast zwei Jahren die Grundrechte eingeschränkt werden und die Kinderrechte in Grund und Boden gestampft werden. Das Erwachen der Menschen könnte für etliche Verantwortliche das Karriereende bedeuten.
Die Opposition gegen die Corona-Politik könnte durch unterdrückende Maßnahmen wie "Spaziergangs-Verbote" eher gestärkt und geschlossener werden.
Demokratische Pandemiepolitik geht anders: Empfehlungen statt Zwangsmaßnahmen, Ermutigung statt Panikmache (denn Panik macht krank), Aufklärung statt Propaganda; in Miteinander und gegenseitigem Vertrauen, gegenseitiger Wertschätzung. Von seiten der Politiker braucht es dazu Offenheit, Bescheidenheit und Selbstkritik; das Eingeständnis, vieles nicht zu wissen und Fehler gemacht zu haben.
Klug, nachhaltig und versöhnlich wäre es, wenn Politiker zum Dialog einladen würden. Versöhnung haben wir bitter nötig.
Meine zweite Sorge gilt dem Umgang mit Kindern. Sie sind die Hauptopfer der Pandemiepolitik: Monatelange Schulschließungen (Deutschland europaweit an der Spitze), Abstandsregeln, Maskenpflicht, Testpflicht, Quarantäne- und Isolationsanordnungen. Ihre psychische Gesundheit verschlechtert sich zunehmend, und Kinderpsychologen und kinderpsychiatrischen Einrichtungen sind seit Monaten überlaufen.
Der Kindheitswissenschaftler Michael Klundt beklagte in einer öffentlichen Sitzung der Kinderkommission des Deutschen Bundestages, der Schutz des Kindeswohls sei zu einem „Schutz vor Kindern“ gemacht worden, denn sie seien als „Super-Spreader“ des Virus hingestellt worden. Die Regierungen von Bund und Ländern seien ihrer Verpflichtung zu Schutz und Fürsorge für 13 Millionen Kinder nicht nachgekommen, sondern hätten Kinder „wie Objekte behandelt“. Das sei an sich bereits eine „schwere Form der Kindeswohlgefährdung“. Handlungsleitend für die Politik müsse die Kinderrechtskonvention sein, wonach „bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, das Wohl des Kindes vorrangig zu berücksichtigen ist“.
Wie ich nun lese, raten Sie Eltern, "das Impfangebot für ihre Kinder wahrzunehmen" und haben auch eine Impfkampagne für 5- bis 11-Jährige unterstützt oder vielleicht sogar losgetreten.
https://herrsching.online/2022/01/03/in-herrsching-werden-jetzt-kinder-geimpft/
Sicher wissen Sie, dass Kinder faktisch ein Null-Risiko für schwere COVID19-Verläufe haben?
Sicher wissen Sie, dass Kinder (auch schon vor Omikron) nicht Treiber, sondern eher Bremser der Pandemie sind?
Sicher wissen Sie, dass die COVID19-Impfstoffe weder die Infektion mit SARS-CoV2 noch die Weitergabe des Virus verhindern?
Und Sie wissen auch, dass die gravierende Nebenwirkung einer Myokarditis gerade bei Jugendlichen registriert wird?
Die Impfkommission war nicht ohne Grund zurückhaltend und hat die Impfung in der Altersgruppe von 5- bis 11 Jahren nur bei Risikoerkrankungen empfohlen. Kinder immunisieren sich dauerhaft und nebenwirkungsarm durch Kontakt mit dem Wildvirus und erwerben dadurch eine wesentlich robustere Immunität als durch eine Impfung. Mit einem Kinderimpfprogramm werden Kinder für zweifelhafte, nicht realisierbare Zwecke („Herdenimmunität“, „NoCovid“) instrumentalisiert. Ihnen wird dadurch die Würde genommen. Das Kindeswohl wird gefährdet.
156 viewsRolf Kron, 09:44