2022-06-05 23:57:35
+ + + bitte an eure Gruppen weiterleiten + + +
Liebe alle,
hier wird ja auch schon diskutiert über die derzeitige Situation rund um die Koalitionsverhandlungen.
Wir haben dazu überlegt und wollen euch gern zu einem Austausch einladen:
Es wird ernst: In weniger als drei Monaten droht die Räumung von Lützerath. Und damit die Überschreitung der 1.5 Grad Grenze - und was macht die zukünftige NRW Landesregierung?
Die Grünen versuchen, Lützerath als nettes, aber letztlich belangloses 'Symbol' kleinzureden, um einen Koalitionsfrieden mit der CDU aufzubauen. Denn ihre Hoffnung ist, dass wir schon nicht so viele und nicht so entschlossen sein werden und eine Räumung Lützeraths schnell in Vergessenheit gerät. Damit zeigt sie wie wenig ernst sie die realen Auswirkungen der Klimakrise nimmt; wie wenig ihr an den bereits jetzt von Klimawandel Betroffenen liegt und wie wenig sie ihre Politik an den zukünftigen Generationen ausrichtet.
Um darauf zeitnah als Bewegung zu reagieren, möchten wir zu einem ersten digitalen/telefonischen Treffen einladen, um euch eine Idee vorzustellen und zu konkretisieren und eventuelle auch die Umsetzung zu starten - am *Dienstag, den 07. Juni um 18.00 Uhr*!
Unsere Idee wäre einen Prozess zu starten, an dessen Ende (zehn)tausende Menschen öffentlich ankündigen, sich diesem Herbst mit ihren Körpern im Rheinischen Kohlerevier der Zerstörung des Klimas in den Weg zu stellen. Durch die Unterzeichnung einer selbst-empowernden Absichtserklärung senden diese Menschen nicht nur ein so dringend benötigtes Signal der Stärke und Gewissheit nach innen in die Klimagerechtigkeitsbewegung, sondern erhöhen den Druck auf die Politik, die Kohle unter Lützerath im Boden zu lassen.
Wenn klar ist, dass bereits (zehn)tausende Menschen ihre Teilnahme an Sitzblockaden angekündigt haben und es jeden Tag mehr werden, liegt das Momentum auf unserer Seite und der Druck für eine politische Lösung zum Erhalt Lützeraths steigt.
In der Anti-Atom-Bewegung haben unter dem Aufruf von "Castor?Schottern!" Prominente, Aktivist*innen, Politiker*innen, Wissenschaftler*innen und Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen der gesellschaft öffentlich angekündigt, "die Castorstrecke unbefahrbar zu machen". Damit eröffneten sie Monate vor dem eigentlichen Castor-Transport eine Diskussion um das nötige Ende der Atomkraft und erweiterten den Raum legitimer Aktionsformen.
Und sie zeigten der Bewegung und Menschen, die sich ihrer Teilnahme an den Protesten noch nicht sicher waren: Wir werden viele, richtig viele, X-Tausende! Indem (zehn)tausende Menschen öffentlich ankündigen, im Herbst nach Lützerath zu kommen spüren wir alle: Ja, das können wir noch gewinnen. Und auch die Politik spürt dann: Wow, die meinen es ja wirklich Ernst.
Bitte meldet euch bei info@ausgeCO2hlt.de, dann schicken wir euch die digitalen und telefonischen Zugangsdaten zu!
Soligrüße,
ausgeCO2hlt
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