2021-10-23 20:02:05
Corona: Streit über die „Pandemie der Ungeimpften“
https://www.rnd.de/gesundheit/corona-streit-ueber-die-pandemie-der-ungeimpften-JV2QJS4A2FAA5CZD2VDY6ALMWE.html?outputType=amp
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Corona sei zu einer „Pandemie der Ungeimpften“ geworden, heißt es oft. Aber stimmt das?
Aktuelle Zahlen zeigen: Geimpfte haben auch weiterhin einen Anteil am Infektionsgeschehen und der Belegung der Krankenhäuser.
"So viele Impfdurchbrüche treten in den Altersgruppen auf
Das Robert Koch-Institut (RKI) war zu Beginn der Impfungen davon ausgegangen, dass sich Geimpfte kaum noch infizieren. Diese hätten „keinen nennenswerten Anteil“ mehr am Infektionsgeschehen, hatte das Institut angenommen. Das allerdings trifft schon seit einiger Zeit nicht mehr zu, wie eine Veröffentlichung aktueller Daten des Instituts zeigt.
So kamen Impfdurchbrüche in den ersten Monaten nach Beginn der Impfungen zwar tatsächlich noch selten vor: Betrachtet man den Gesamtzeitraum bis zum 13. Oktober seit Impfbeginn, waren bei den über 60-Jährigen daher nur rund 12 Prozent der symptomatischen Corona-Infektionen Impfdurchbrüche.
Doch mit dem Nachlassen des Impfschutzes und dem Auftreten der Delta-Variante hat sich das Geschehen verändert. So treten in der Altersgruppe ab 60 Jahren mittlerweile (Daten der Kalenderwochen 37 bis 40) bereits rund 55 Prozent der symptomatischen Neuinfektionen bei vollständig Geimpften auf. Dabei sind inzwischen knapp 85 Prozent der Senioren und Seniorinnen vollständig gegen Covid-19 geimpft.
Bei den 18- bis 59-Jährigen entfiel zwischen der 37. und 40. Kalenderwoche fast ein Drittel der symptomatischen Neuinfektionen auf Geimpfte. In dieser Altersgruppe sind mittlerweile rund 72 Prozent vollständig geimpft, wie aus Daten des RKI hervorgeht. Die Tendenz der Impfdurchbrüche ist bei den über 60-Jährigen und den 18- bis 59-Jährigen steigend."
"Auch Geimpfte können andere anstecken
Inzwischen aber haben die Hersteller selbst neue Daten veröffentlicht: Biontech/Pfizer gaben vor Kurzem an, dass der Schutz vor Infektionen mit der Delta-Variante (symptomatisch oder asymptomatisch) vier Monate nach der Impfung bei etwa 53 Prozent liege. Bekannt ist inzwischen auch:
Sobald sie sich infizieren, haben Geimpfte eine ähnlich hohe Viruslast wie Ungeimpfte, sie können also auch andere anstecken."
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Viele Geimpfte im Krankenhaus
Bei der Belegung der Krankenhäuser und Intensivstationen in Deutschland zeigt sich jedenfalls, dass vollständig Geimpfte einen wachsenden Anteil an den Covid-19-Patientinnen und -Patienten ausmachen. So waren von den über 60-jährigen Covid-19-Patienten und -Patientinnen im Krankenhaus zuletzt rund 40 Prozent geimpft, wie eine aktuelle Auswertung des RKI (Kalenderwochen 37 bis 40) zeigt.
Das gleiche galt in dieser Altersgruppe für rund 29 Prozent der Covid-19-Patienten und -Patientinnen auf den Intensivstationen und rund 35 Prozent der an oder mit Covid-19 Gestorbenen. Die Tendenz war in den letzten Wochen steigend, was auf eine weitere Abnahme des Impfschutzes mit der Zeit hindeuten könnte. Die Ständige Impfkommission rät Menschen, die älter als 70 Jahre sind, zu einer Auffrischungsimpfung. „Im höheren Alter fällt die Immunantwort nach der Impfung insgesamt geringer aus, und Impfdurchbrüche können häufiger auch zu einem schweren Krankheitsverlauf führen“, begründet die Stiko ihre Entscheidung."
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