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Früher kannte ich Kontosperrungen - also bei einer Bank - nur | Inge Steinmetz

Früher kannte ich Kontosperrungen - also bei einer Bank - nur daher, dass man selbst die Sperrung veranlasst hatte, damit FREMDE keinen Zugriff auf das Konto haben konnten.
Heute sieht das anders aus. Da werden Konten gesperrt, weil jemand - angeblich (juristisch wurde es noch gar nicht geklärt!) Gelder unterschlagen hat. Es werden Konten gesperrt, weil einem Online-Bezahldienst die politische Gesinnung des Konteninhabers nicht passt. Und es werden Konten gesperrt, weil irgendjemandem die Nationalität des Kontoinhabers nicht passt.
Zur Folge hat das, dass der Kontoinhaber SELBST nicht mehr über das Guthaben verfügen und zum Beispiel das Konto auflösen kann. Für mich bedeutet so etwas - ich kenne mich juristisch allerdings nicht aus - soviel wie Diebstahl oder Unterschlagung.
Beim JuraForum lese ich zu Kontosperrung folgendes: "Unter bestimmten Voraussetzungen ist die Bank berechtigt, das Konto eines Kunden zu sperren. Zum einen kann eine Kontosperrung aus Sicherheitsgründen zum Schutz des Kontoinhabers erfolgen. Dies wäre etwa der Fall, wenn die geheime PIN an einem Geldautomaten oder bei einer Zahlung wiederholt falsch eingetippt wird oder wenn mit nur wenigen Transaktionen eine ungewöhnlich große Geldsumme abgehoben wird."
"Zum anderen kann die Bank bei gewissen abredewidrigen Verhaltensweisen eine Kontosperrung vornehmen, etwa wenn ein Darlehensnehmer der Bank die fälligen Tilgungsraten eines Kredits nicht rechtzeitig zahlt. Ebenso kann eine ungenehmigte Überziehung des Kontos zu einer Sperrung führen, unabhängig davon, ob das Konto über einen Dispokredit verfügt oder nicht."
Alle anderen Kontosperrungen bedürfen (das Finanzamt nimmt natürlich eine Sonderrolle ein) - meiner Meinung nach - einer richterlichen Anordnung!
Dass so viele Menschen - sogar aus den eigenen Reihen - zu den Kontosperrungen, die in den letzten Jahren scheinbar zur Normalität geworden sind, schweigen, bzw. schadenfroh reagieren, kann ich mir nur als Neid erklären.
Ob es einen sogenannter "Oligarchen", also einen dieser superreichen, unsympathischen Russen betrifft (Oligarich ist immer negativ belastet, positiver Begriff wäre Philanthrop, oder Mäzen - also ein sehr wohlhabender Mann aus dem Westen, der seine Milliarden durch ehrliche Arbeit erwirtschaftet hat, nur Gutes im Sinn hat und deshalb sein Vermögen in Stiftungen steckt ) oder einen Regierungskritiker, auf alle Fälle ist es ganz gewiss jemand, der zu viel Geld auf dem Konto hat und ENDLICH BLUTET!
Mir ist es egal, wessen Konten gesperrt werden. Als VERBRAUCHER und Bürger dieses angeblichen RECHTSSTAATES, ist für mich solch ein Geschäftsgebaren nicht hinnehmbar.