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MEINUNG
Sawsan Chebli: "Wer AfD wählt, ist selbst rechtsextrem und rassistisch"
von Volkmar Zimmermann
Der Tagesspiegel bot der SPD-Politikerin, welche keinen Hehl aus ihrer Verachtung gegenüber der Alternative für Deutschland sowie deren Wählern und Anhängerschaft macht, mal wieder eine Bühne, welche Chebli dankend annahm.
Hier konnte sie sich dann auch mit "politischem Sachverstand" inhaltlich und kritisch mit der Oppositionspartei und deren Wählern auseinandersetzen.
Ein Auszug:
"Es ist ihnen entweder egal oder gerade recht, dass "ihre" Wahl des ersten rechtsradikalen Landrats jüdische, muslimische, queere oder Asyl suchende Mitmenschen im ganzen Land in Angst und Verzweiflung stürzt – stürzen muss! Sie wissen genau oder ignorieren bewusst, dass sie mit ihrem Votum, auch ohne selbst Gewalttäter zu sein, Menschenleben bedrohen."
Zu den Themen stetig steigenden Unmuts, Existenzängsten und Perspektivlosigkeit in der Gesellschaft, dem Misstrauen gegenüber dem politischen Berlin und den etablierten Parteien, stellt Chebli fest:
"Gewiss, viel zu viele Menschen sind sozial benachteiligt oder Verlierer:innen der Zeitläufte. Mancherlei Angst und Wut sind begründet oder jedenfalls nachvollziehbar in unserem nicht perfekten und nicht fehlerfrei regierten Land. Man kann unzufrieden sein mit der Demokratie, darf deshalb aber nicht blindwütig um sich schlagen."
Argumentativ ist eine für die AfD abgegebene Wahlstimme laut Chebli ein getätigter Straftatbestand. Wer diese Partei wählt, "ist entweder selbst rechtsextrem und rassistisch oder maßt sich an, Rechtsextreme und Rassisten zu stärken, um seinem persönlichen Befinden Aus- und Nachdruck zu verleihen".
Gründe für ihre Einordnungen bleibt Chebli dem Leser dabei schuldig.
Die geistigen Absonderungen Cheblis sind beispielhaft für das politische Berlin, in dem man sich politisch wie intellektuell eingerichtet hat unter dem Motto:
Wer nicht für uns ist - auch wenn wir den größten Blödsinn verzapfen - ist gegen uns! Und wer gegen uns ist, ist kein "Demokrat" und muss vernichtet werden.
Dass man sich selbst radikalisiert und derart weit von der Lebenswelt der restdenkenden Wähler entfernt hat, dass diese folglich entweder protest- oder gar nicht mehr wählen - auf diese Schlussfolgerung wird man wohl vergeblich warten.
Berlin und Deutschland braucht einen Wandel. Mir selbst ist es egal, ob dabei eine Alternative, ein Bündnis, eine Basis oder wer auch immer oben drüber steht.
Es braucht jedoch wieder Menschen in der Politik, die ihren Stand einem erfolgreichen Lebensweg in Familie und Beruf zu verdanken haben und nicht dem Hochdienen innerhalb politischer Parteien. Es braucht Entscheider, die ihre Argumente aus der Lebensrealität beziehen und nicht aus politisch-ideologischen Echokammern.
Übrigens, was wenig bekannt ist:
Die AfD hat innerhalb der Bundestagsparteien das mit Abstand höchste Bildungsniveau. Über das von SPD und Grünen wurde hinreichend berichtet.
Eine AfD in Regierungsverantwortung machte mir daher weniger Angst als die aktuelle Ampel - stets im Blindflug, aber intensiv befasst mit der Verschlimmbesserung der selbst geschaffenen Probleme.
t.me/RIASberlin Eine Stimme der Freiheit
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