2023-04-15 13:08:27
Colin Goldner: Hinter dem Lächeln des Dalai Lama (Vortrag Univ. Wien 18.05.2012)
Kritischer Vortrag über den Buddhismus und die Person des 14. Dalai Lama Tendzin Gyatsho anlässlich dessen Besuch in Österreich. Der Psychologe und Sozialpädagoge Colin Goldner referiert über die Hintergründe des tibetischen Buddhismus und die vermeintliche Menschenfreundlichkeit des Dalai Lama.
„Tibet war keineswegs vor der Invasion durch die Chinesen die paradiesische Gesellschaft, die der Dalai Lama ständig beschwört. Für die große Masse der Menschen bedeutete das alte Tibet die Hölle auf Erden. Die Mönchselite beutete Land und Menschen mit Hilfe eines weitverzweigten Netzes an Klostereinrichtungen und monastischen Zwingbeugen gnadenlos aus. Bitterste Armut, Schuldknechtschaft und Sklaverei waren gang und gäbe bis in Mitte des. 20. Jahrhunderts hinein. Allein die Familie des Dalai Lama besaß nicht weniger als 27 Landgüter nur für ihre persönlichen Belange samt 40.000 Menschen in persönlicher Leibeigenschaft.
Es gab keinerlei Gesundheitsvorsorge für das einfache Volk. Die Säuglingssterblichkeit lag bei 50% und die mittlere Lebenserwartung Erwachsener bei 35 Jahren.
Privilegierte, bzw. benachteiligte Lebensumstände wurden erklärt und gerechtfertigt durch die Karma-Lehre, der zufolge das gegenwertige Leben als Ergebnis angesammelten Verdienstes, respektive angehäufter Schuld auf früheren Leben dargestellt wurde. Wer sich als unterdrückter Bauer zur Wehr setzte, häufte schlechtes Karma an mit der Folge furchtbarer Strafen im Zwischenleben bis zur nächsten Wiedergeburt und noch elenderen Lebensbedingungen in der nächsten Inkarnation, ganz zu schweigen von grausamsten Strafen in diesem Leben in den Folterkammern jeder der Klöster. Wesentliches Instrument des Unterdrückungsstaates war allgegenwärtige und sämtliche Ebenen des Lebens durchziehende religiöse Indoktrination. Als Höchststrafe für einen Mann gilt übrigens eine Wiedergeburt als Frau.
Ab Min. 28: Petra Kelly war mit dabei als der Dalai Lama mit der New Age Szene bekannt gemacht und gezielt zum esoterischen Superstar aufgebaut wurde. Er brachte alles mit, was die Szene ausmacht: Wiedergeburt, Hellsichtigkeit, Orakelkult, Geist- und Wunderheilung, , Beherrschen der Materie durch den Geist, Astrologie – die komplette Esoterik inkarniert in einer Person.
Lt. eines vom Dalai Lama selbst erstellten Horoskops (er ist ja ausgebildeter Astrologe), wird er ein Alter von 113 Jahren erreichen. Auch seine Wiedergeburt ist bereits beschlossene Sache. Er wird definitiv als 15. Dalai Lama zurückkommen, in welcher Form stehe allerdings noch nicht fest. Er favorisiert eine Wiedergeburt nach vatikanischem Modell, d.h. unmittelbar nach seinem Tod würde er sich re-manifestieren in einen Mönch in seinem engsten Umfeld...“
Quelle: Teilt uns doch https://t.me/HerzensmenschenUnited
2.3K viewsSabine Kohler, edited 10:08