2021-11-08 09:32:46
Vor mehr als 100 Jahren wurde die Idee eines morphogenetischen Feldes von
A.G. Gurwitsch vorgeschlagen, um die geordneten Bewegungen von Zellen in Embryonen und wachsenden Geweben zu erklären und die Prinzipien zu verstehen, die bewirken, dass sich Zellen entsprechend verändern, wenn sich ihr Standort im Organismus ändert.
30 Jahre lang war dieses Konzept wegweisend für die Forschung in der Embryologie, und führte darüber hinaus zu wichtigen Entdeckungen im Verständnis von Krebs, Alterung, Wundheilung und anderen Feldern. In den späten 1940er Jahren übernahm jedoch ein abstrakteres Konzept der Biologie die Führung in der akademischen und staatlichen biologischen Forschung. Ein Konzept, das auf der Gendoktrin von Mendel und Weismann beruhte.
Diese Ideologie besagte zunächst, dass Organismen von unveränderlichen Vererbungseinheiten, sogenannten "Genen", bestimmt werden, und später, als sich herausstellte, dass Gene für Mutationen anfällig sind, wurde behauptet, dass diese Veränderungen immer zufällig sind. Das zentrale Dogma dieser Ideologie war, dass alle sinnvollen, adaptiven Veränderungen, die in einem Organismus auftreten, keinen Einfluss auf die Gene haben können.
Neben dem rein ideologischen Engagement für die Gentheorie gab es noch andere Einflüsse, die zur Kultur der Molekularbiologie beitrugen. Die Menschen lernten die Histologie anhand von Präparaten oder Bildern, die durch das Töten, Härten, Austrocknen und Zerschneiden von Teilen von Organismen hergestellt wurden. Biochemiker untersuchten die Chemie des Lebens hauptsächlich durch das Zerkleinern von Zellen oder Geweben und das Extrahieren von wasserlöslichen Stoffen, um die Wirkung von Enzymen auf verschiedene Stoffe zu untersuchen. Diese unrealistischen Artefakte füllten die Lehrbücher und die Köpfe von Generationen von Biologen und Medizinern. Die Molekularbiologie nutzte diese Artefakte, um Theorien der Embryologie und Physiologie zu entwickeln, und ganzheitliche Ideen wie das morphogenetische Entwicklungsfeld wurden vernachlässigt.
- von Dr. Raymond Peat, in "When energy fails: Edema, heart failure, hypertension, sarcopenia, etc."
@VerschuetteteHeilkunst
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