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Andi Sackbauer Junior has a dream. Der berühmte Auftritt von | Gerald Markel

Andi Sackbauer Junior has a dream.

Der berühmte Auftritt von Martin Luther King hatte Ihn immer schon fasziniert, den kleinen Andi.
Schon als er noch bei Gewerkschaftsjugend und Roten Falken war und beim Aufmarsch zum ersten Mai andächtig den Reden des Genossen am Hauptplatz von Traiskirchen, Niederösterreich gelauscht hatte, träumte er davon, selbst einmal wie da schworze King Geschichte zu schreiben und die werktätigen Massen zur Sozialistischen Weltrevolution anführen zu dürfen.

Zugegeben - er hatte keine Ahnung, was der Lusa King da wirklich in die Menge gerufen hatte, weil der Andi dem Inglischunterricht in der HTL nicht wirklich folgen hatte können.
Inglisch und Mathe und all des andere kompliziere Zeigs , das war net wirklich seins , er war eher immer der Hackler net der Cheffe.
Aber unter uns Genossen -
Is ja in Wirklichkeit wurscht, was der Schworze da einiplärrt hat in die Menge der Werktätigen -
Ei hef e Driem verstand auch der Andi und für den Rest einer Revolutionsrede ob auf Inglisch oder Deitsch reichen Versprechen und Überschriften.

Und jetzt war es endlich soweit für den Andi , den Sie ob seines unverkennbaren Akzents immer Sackbauer Junior gerufen hatten in der Bude.
Jetzt war er dran und durfte endlich in die Menge der Genossen seinen Driem brüllen.
Alle zweihundertvierzehn Genossen der Wiener Partei lauschten andächtig, während Sie am Smartphone Rubbellos und Tetris spielten und Andi Sackbauer Junior enttäuschte Sie nicht.

"Genossen !!
Ei hef e Driem - Genossen , rief er von der Bühne.
In mei driem do gibt's ois gratis im neichen Paradies der werktätigen Massen, wos mia in unsan schenen Estarreich schoffn wern , Genossen.

Ei hef e Driem, dos jeda in zwa Wochn garantiert an Termin beim Fochorzt kriagt - wuarscht obma genug Fochärzte hom oder ob ma''s zwingen miassn, die Götter in Weiß die eh nur ohkäschn wuiln.

Ei hef e Driem, das jeda Genosse und jede Genossin a stootliche Pension kriagt,von der ma auch dreimal pro Joahr auf Busreise mit die Omas gegen Rechts fohrn kann - Wuarscht ob ana des hoibe Leben im Stand oder beim AMS wor.
Weil des is Solidarität, Genossen !

Ei hef e Driem, dass mia alle Genossen nur noch zwanzig Stunden pro Wochn hackln miassn owa trotzdem die fulle Gasch kriagn von de kapitalistischen Ausbeiter ,Genossen.
Weil wans net mitspuiln, dann moch ma a neiche Oktoberrevolution in Estarreich und dann verstaatlich ma hoit ois wieda - Ja Genossen da hob ich keine Skrupel, wans um echte Gerechtigkeit und Solidarität geht !

Und an all die Kerzerlschlucker und Nazis, die uns frogn, wia mia des alls finanzieren wollen -
Die Frage allein is scho unmoralisch !

Des Geld is do ,Genossen, mia missn uns nur hoiln .
100 Millionen Euro pro Woche - wos sog I - pro Tag ! wird die neiche Solidaritätssteuer bringen und davon kemma dann endlich das Sozialistische Paradies in unsarem wunderschönen Lond bauen.

Ei hef e Driem , Genossen und der Driem wird wohr !!
Senk you und Freunderlwirtschaft ! "

Der kleine Andi Sackbauer Junior war am Ende seiner Kräfte, sein Traum war in Erfüllung gegangen und die enthusiasmierte Menge von zweihundertviertzehn Genossen sah kurz von den Smartphones auf und klatschte höflich.
In der ersten Reihe beugte sich der Wiener Stadtrat Hanke zu seinem Bürgermeister und sagte in die Stille
" Wegen DEM host die Pam ohgschossn, den Dosko bei der Wohl beschissn und mi net an erste Stelle lossn ?
Na Gratuliere "

Der echte Grosse Vorsitzende kratzte sich ratlos das Dreifachkinn.
Und der Andi stand immer noch auf der Bühne und hatte einen Driem ....

Wir lesen uns
GM