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Freilernen ist eine Haltung zum Leben

Im Herbst haben wir (zum Tag der Bildungsfreiheit) zwei mal den Film @goodenoughparents_derfilm vor Publikum gezeigt und zur Diskussion angeregt.

Der Konsens war jedes Mal klar: bedürfnisorientierte Elternschaft ist keine modische Erfindung der jüngsten Zeit, sondern ein konsequentes Leben nach Bedürfnissen. Ja eine artgerechte Begleitung junger Menschen.

Schreien lassen, Stille Treppe und Ausgrenzung sind schwere Relikte aus der Zeit der schwarzen Pädagogik. Soweit, so klar.

Und doch kam am Ende des Filmes immer wieder die Frage auf: wenn uns im Baby- und Kleinkindalter die Orientierung an Bedürfnissen so wichtig ist, warum hören wir mit spätestens dem 6. Geburtstag auf damit?

Was ändert sich dann plötzlich?

Sind Bedürfnisse dann nicht mehr wichtig?

Oder sind die gar nicht mehr vorhanden?

Oder müssen sie zum Zwecke der Anpassung an öffentliche Zwänge unterdrückt werden?

Und wenn letzteres: ist das artgerecht?

Im Ernst: Freilernen ist keine Frage von Systemkritik, sondern vielmehr eine Frage der inneren Haltung.
Einer Haltung, die lebensbejahend ist. Eine Haltung, die moralisch, nachhaltig und ethisch vertretbar ist.
Eine Haltung, die Diskriminierung jeglicher Art ausschließt.
Eine Haltung, die wertschätzend und würdigend ist. Jedem Menschen gegenüber.

Wann, wenn nicht jetzt, wollen wir diese Art zu leben und endlich von der Theorie in die Praxis bringen?

Welche Erfahrungen hast du mit dem Freilernen?

Herzliche Grüße Lisa



Ps: am Freitag, 16.12. um 17:00 Uhr findet der letzte Workshop „Freilerner Start leicht gemacht“ vor der Winterpause statt. Anmeldung über: https://familienzeitentdecken.de/freilerner-start/


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