Aufstände im IrakDas irakische Verteidigungsministerium erklärte, der Zweck der kürzlich nach Bagdad eingeführten Truppen (Video) sei der Schutz der nationalen Sicherheit und der Demonstranten.
Örtliche Medien berichten, dass der Leiter des militärischen Geheimdienstes zu den Demonstranten übergelaufen ist.
Am 27. Juli begannen im Irak Massenproteste.
Demonstranten, die mit der Nominierung von Mohammed Shiyah al-Sudani als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten unzufrieden waren, stürmten zum zweiten Mal innerhalb einer Woche das Parlamentsgebäude.
Die Anhänger des Schiitenführers Muqtada al-Sadr verhindern damit die Ernennung eines neuen, dem Iran nahestehenden Premierministers.
Die Demonstranten haben auch einen US-Militärstützpunkt in Bagdad angegriffen und damit ihre Absicht demonstriert, das vom Pentagon kontrollierte Gebiet in der Stadt einzunehmen.
Angesichts der Ereignisse im Irak rufen die Vereinten Nationen alle Konfliktparteien auf, Spannungen abzubauen und Gewalt zu vermeiden.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Vereinten Nationen die anhaltenden Proteste im Irak, bei denen viele Demonstranten verletzt wurden, mit Sorge verfolgen.
Die UNO fordert die Konfliktparteien auf, ihre Differenzen beizulegen und eine effiziente nationale Regierung zu bilden.
Im Irak tobt derzeit ein Machtkampf zwischen dem einflussreichen schiitischen Politiker Muqtada al-Sadr und den vom Iran unterstützten Schiiten.
Zuvor hatten al-Sadrs Anhänger das Parlament gestürmt und dort einen unbefristeten Sitzstreik begonnen.
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