2022-07-14 09:17:18
Ich finde die Diskussion um "Leyla" so geil. Man nennt Nutten jetzt "Sexarbeiterinnen", weil sie ja Respekt verdient haben, weil es ja "auch nur ein Job" ist. Sie sind Dienstleister. So wie beispielsweise eine Kellnerin. Um eine gute Kellnerin zu sein, muss man fleissig sein. Schnell. Ehrlich. Zuvorkommend. Sorgfältig. Usw.
Was aber muss man tun, um eine gute Sexarbeiterin zu sein? Da darf man plötzlich nicht mehr über deren Wettbewerbsvorteile im Kampf um den Freier reden. Bessere Figur. Bessere Blowjobs. Angemessenes Preis-Leistungsverhältnis. Wenn also "Leyla geiler ist", dann ist das lediglich das Bewerben der vorteilhaften Attribute einer Sexarbeiterin (auch wenn diese den Sprung zur Puffmutter gemacht hat).
Es wäre doch mehr als albern darauf zu bestehen, dass Sexarbeiterinnen nicht geil aussehen müssen (je nach Geschmäckle des zahlenden Kunden).
"Kann guit zuhören" mag sicher häufiger als man denkt, ein wichtiger Aspekt bei der Wahl der Nutte des Abends sein, aber sicher ist es nicht das hervorstechendste Merkmal bei der Akquise.
Insgesamt finde ich auch interessant, wie man versucht, einen der ehrlosesten Berufe salonfähig zu machen. Das mag daran liegen – so denke ich mir – dass die meisten Politiker diesen Beruf gut bezahlt ausüben.
Darüber, dass wir im besten Deutschland aller Zeiten wieder mal an einen Punkt kommen, an dem Lieder verboten werden, reden wir ein anderes mal.
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