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Auf der Suche nach dem Inneren Kind
Es gibt wenig, was in Esoterik- und Psychologiekreisen so populär ist, wie das "Innere Kind". Aber was ist eigentlich das "innere Kind" wirklich?
Wir erhalten in unserer Kindheit (aufgrund fehlender Abwehrmechanismen) starke Programmierungen (Prägungen). In vielen Fällen sind diese nicht positiv und die Menschen leiden darunter ihr ganzes Leben. Da diese Programmierungen für viele Menschen zu abstrakt erscheinen, haben findige Psychologen dieses "Set an Programmierungen" personifiziert und es als das "Innere Kind" bezeichnet. Durch diese Rollenteilung und ein Springen zwischen den Rollen des "Erwachsenen-Ichs" und und des früheren "Kindlichen Ichs" fällt es den Menschen leichter, mit dem Finger auf die Mängel und Schmerzen zu zeigen, welche die Menschen in jungen Jahren erfahren haben. Durch besondere Aufmerksamkeit und Ausgleich dieser erkannten Mängel und Schmerzen erfahren viele Menschen eine Erleichterung
Schwierig wird es dann, wenn dieses für Therapiezwecke erfundene System (das innere Kind), plötzlich ein Eigenleben erhält und dauerhaft wie ein lebendiges eigenständiges Wesen hofiert wird. Es erinnert etwas an den Film "Harvey" mit James Stewart (Link) der einen unsichtbaren Freund in Form eines Hasen hatte. Im Fall des "inneren Kindes" würde dieser "kindliche Hase" in unserem Inneren sitzen
Selbstverständlich ist es wichtig, mit den Prägungen unserer Kindheit zu arbeiten, aber wir sollten uns in diesem Prozess nicht verlieren

Quelle: Link