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Freitag, der 12.11.2021: Ein Tag des HERRN der Heerscharen kom | ES IST VOLLBRACHT

Freitag, der 12.11.2021:
Ein Tag des HERRN der Heerscharen kommt über alles Stolze und Hohe und über alles, was sich erhebt, und es wird niedrig sein.
Jesaja 2,12
Alle miteinander bekleidet euch mit Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
1. Petrus 5,5

Wege in die Freiheit

In den heutigen Losungsversen lesen wir etwas über Stolz, Hochmut und Demut. Ich möchte dieses Mal einen vielleicht überraschenden Aspekt beleuchten, weshalb Gott dem Hochmütigen widersteht und dem Demütigen Gnade schenkt.

Was eigentlich ist Hochmut und was ist Demut? Man könnte sagen, Hochmut schaut auf andere herab, während Demut zu anderen aufschaut. Tatsächlich sind das Auswirkungen von Hochmut und Demut. Den tiefen Kern sehe ich aber im Selbstbild eines Menschen. Ein hochmütiger Mensch macht sich selbst zu seinem Zentrum. Ein demütiger macht Gott zu seinem Zentrum.

Einer der bekanntesten Aussprüche Jesu Christi lautet: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ (Matt. 11,28-30) Ich habe mich schon immer gefragt, weshalb wir etwas auf uns nehmen sollen, um von unseren Lasten freizukommen. Redet Jesus hier überhaupt von Lasten, die uns andere auferlegt haben? Tatsächlich meine ich, es handelt sich hier um die Last der Ich-Zentrierung - mit anderen Worten, die Last des Hochmutes.

Hochmut erzeugt viele Probleme. Er macht einsam. Er führt zu einem erbitternden Kampf, sich zu behaupten, und erzeugt eine Spur von Misstrauen, sozialer Kälte und Angst vor Demütigung und Kontrollverlust. Um davon freizukommen, muss das Zentrum unseres Lebens woanders liegen als bei uns selbst - nämlich bei Jesus Christus. Jesus drehte sich nicht um seine eigene Achse. Sein Zentrum war Gott, der Vater, und wir, für die er sich opferte. Wenn er unser Zentrum wird und wir sein Joch gerne mittragen, kommen wir frei von uns selbst. Gott widersteht also auch deshalb dem Hochmütigen, damit dieser davon freikommt und Ruhe für seine Seele findet.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen