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Psychische Folgen des lock down für Kinder: fiktiver Brief de | Erzieher Lehrer für Aufklärung

Psychische Folgen des lock down für Kinder:

fiktiver Brief der 20jährigen Sophie vom November 2031

Liebe Mama, lieber Papa!

Erinnert ihr euch noch ? Es war 2020 – Kovittzeit ( kein Schreibfehler -es droht Zensur)
wir lebten in unserer 3 Zimmerwohnung in Saarbrücken, nicht reich, aber hatten ein gutes Auskommen, ich besuchte die 4. Klasse Grundschule, die Lehrer sahen mich auf dem Gymnasium
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dann Kovitt: zunächst war es toll: „ Sonderferien“, dann aber kein Spielplatz, kein Reiten, kein Ballett mehr, allein in der 3 Zimmerwohnung, zwei Woche isoliert,: Warten auf das Testergebnis, als Papa nur in Kurzzeit arbeitete, gab es ständig Streit, einmal hattest du, Mama ein blaues Auge obwohl du es heimlich tatest, sah ich es: immer mehr Tabletten, du verlorst den Halbtagsjob, konntest nicht mehr arbeiten und schliefst oft den halben Tag
,,mir ging es schlecht, traf keine Freundin mehr, telefonierte erst viel, dann blieb ich nur noch vor dem Computer, aß zu viel Süßigkeiten, wurde immer dicker… dann auf facebook wegen einem Bild böse Kommentare… fette Wachtel, Schlampe, fick dich selber,aber wer will dich schon! …,
dann war die Schule wieder auf , aber es wurde nicht besser: nur allein auf die Toilette und in den Pausen durften wir nicht zusammen spielen,. Im Winter war es bei offenem Fenster zugig und kalt – ich bekam Ohrschmerzen, als ich deswegen zu meiner Mutter ging gab es eine Ohrfeige, ich solle im Zimmer bleiben und sie nicht anstecken…. Ich wusch mir eine Stunde die Hände… aber keiner ging mit mir zum Arzt……
meine beste Freundin ritzte sich zum zweiten Mal den Arm – der Notarzt brachte sie ins Krankenhaus. Früher wäre sie wegen Gefahr der Wiederholung in der Psychiatrie verblieben.. heute : kein Platz – ist ja nicht lebensgefährlich
wieso hatte Mutter keine Zeit für mich, sie war doch den ganzen Tag zu Hause ? dann fastete ich einen Monat, dann wieder Heißhungerattacken. abends konnte ich nicht einschlafen, ich dachte an meine Oma , ich hatte sie letzten Monat besucht,,, ob sie wegen mir jetzt stirbt ? Meine Mutter bemerkte nichts davon, mein Vater saß stundenlang am Computer: „ Stör nicht , bleib in deinem Zimmer
einmal traute ich mich, meine Lehrerin zu fragen, warum und wie lange das alles noch: Sie erwiderte barsch; „Stell dich nicht so an, andere haben auch kein Problem damit“… ich fragte nie wieder
meine jüngere Schwester zog ihren Puppen ständig Masken an und sperrte sie ein – Als ein anderes Kind mit alten Klamotten auf dem Spielplatz grundlos ausgelacht und gehönselt wurde stand sie teilnahmslos daneben… ich verstehe das bis heute nicht
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Jetzt bin ich 21 Jahre, habe einen passablen Hauptschulabschluss , auf dem linken Ohr höre ich schlecht, bekomme gelegentlich wie aus dem Nichts Panikattacken und traue mich dann nicht mehr aus der Wohnung . mit meinen Tabletten geht es dann wieder , aber welcher Arbeitgeber macht das auf Dauer mit ? Ich verlor meine Ausbildungsstelle… jetzt halt Gelegenheitsjobs,,,
Mein Freund hat mich verlassen, er sagt; „ Er kann das tagelange Faulenzen von mir auf Dauer nicht aushalten“… .
Ich weiß, ihr habt euch getrennt und ich weiß auch, wo jeder von euch wohnt
…. wieso wart ihr nicht da, gerade dann, als ich euch gebraucht hätte ?
…. wieso hörten auch meine Lehrer mir nicht zu ?
Wolltet oder konntet ihr das nicht sehen ?
Ihr wart doch die Erwachsenen !
ich liebe euch, , aber es für mich besser, euch nicht mehr zu sehen

eure Sophie