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Was für ein Tag gestern. Bis um 8 Uhr: ein gewöhnlicher Mittwo | Ende Gelände - Infochannel

Was für ein Tag gestern. Bis um 8 Uhr: ein gewöhnlicher Mittwoch. Lohnarbeit, LNG entlarven, Lustige Walemojis.
Dann die Eilmeldungen. Folgend: die Sorgen um Betroffene. Ihre Verletzungen, ihre Angst. Repression soll uns auch emotional treffen. Hausdurchsuchungen stechen da hervor.
Uns trifft die Zerstörung, die Cops bei Hausdurchsuchungen anrichten. Staatlich legitimierte Demolierung. Beschlagnahmte Handys, Computer usw.
Zu den Sorgen kommen die politischen Antworten. Für den restlichen Tag gibt es kaum ein anderes Thema bei Social Media. Solidaritätserklärungen, Spontandemos, Interviews. Viele Schultern tragen viele Aufgaben. Ein Stück weit verdrängt die politische Arbeit die Sorgen.

Und so wird der Tag von der Reaktion auf die Hausdurchsuchungen gefüllt. Dabei möchte mensch über ganz andere Themen sprechen. Statt Solistatements und Spontandemos viel mehr Inhalte und Diskussionen vorantreiben. Dinge, die jetzt aus guten Gründen liegen bleiben. Stattdessen kehren wir die (politischen) Scherben auf, die Polizei und Staatsanwaltschaft verursacht haben.
Mensch möchte stattdessen darüber reden was Klimagerechtigkeit ist und warum wir den Globalen Süden in den Mittelpunkt stellen und über most affected people and areas (MAPA) sprechen.
Mensch möchte betonen, dass die Misere aus dem fossilen Kapitalismus und der daraus folgenden Ausbeutung resultiert.
Mensch möchte über die Gewalt von Autofahrer*innen und Passant*innen gegen Aktivisti der Letzten Generation sprechen.
Mensch möchte die Rolle von Springerpresse und FDP bei der Eskalation der Gewalt herausstellen. Diskutieren über Strategie und Sicherheit der Blockaden.

Gestern haben Polizei und Generalstaatsanwaltschaft die politische Deutungshoheit über die Letzte Generation an sich gerissen. Einmal mehr geht es nicht um die Gründe des Protests sondern um die Legitimität.
Es ist kein Zufall, dass die Cops die Webseite der Letzten Generation sperrten, weil diese angeblich eine terroristische Vereinigung sei. Diesen Straftatbestand legen eigentlich Gerichte fest und nicht die Polizei. Gewaltenteilung? Never mind.

Mit den zahlreichen Solidemos haben wir den Ball wieder aufgenommen.
Lasst uns jetzt nicht nachlassen. Die Klimagerechtigkeitsbewegung steht solidarisch zusammen. Spaltung? Nicht mit uns.
Lasst uns unsere inhaltlichen Punkte schärfen, solidarisch diskutieren und fest bei unseren Forderungen bleiben.
What do we want? Climatejustice!
When do we want it? Now!