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Pressekommentar zum Besuch von Frank-Walter Steinmeier in Rott | Director of Corona Reset

Pressekommentar zum Besuch von Frank-Walter Steinmeier in Rottweil und zur Ablehnung eines Gesprächsangebots durch die örtlichen Demoveranstalter.

Das können auch die Vertreter der regionalen Querdenker-Szene tun. Die nun als die Verlierer dieses Besuchs des Bundespräsidenten gelten müssen. Mit einem ihrer Sprecher, mit Günther Stronczek, hat Steinmeier sich auf dem Wochenmarkt unterhalten. Hat auch ihm zugehört. Und hat ihn zur „Kaffeetafel kontrovers“ eingeladen, zu Kaffee und Kuchen und Sahne ins „Johanniterbad“ am selben Tag. Der Mann, er hat zuletzt die Montags-Spaziergänge als Demonstrationen angemeldet, sagt zu. Um dann einen Rückzieher zu machen, kurzfristig. Begründung: Er misstraue den Medien, die an der Kaffeerunde beteiligt sind, heißt es aus dem Bundespräsidialamt.

Eine ehrliche Einladung ausschlagen, das kann man machen. Doch derselbe Mann steht nur wenige Stunden später, gegen 19 Uhr, vor dem Alten Rathaus und wiegelt eine Masse aus 370 Demonstranten auf, ihre Anliegen möge man bis nach Berlin hören.

Ob er gemerkt hat, wie er sich und seine Bewegung mit diesem Verhalten weiter isoliert? Wie sich die ganze Bewegung isoliert? Eine Bewegung, die noch immer Diktatur wittert, einen Polizeistaat, korrupte Politiker – und die sich doch frei durch die Stadt bewegen kann, trommelnd, pfeifend, krakeelend. Und die Polizei beobachtet sie nur, greift allenfalls lenkend ein, wenn sie bei ihrem Spaziergang falsch abzubiegen, von der vereinbarten Strecke abzuweichen drohen.
Steinmeier jedenfalls ist nachhaltig verärgert von diesem Verhalten.

Man kann nicht nur querdenken. Man muss auch mal mitdenken. Und vielleicht sogar umdenken. Sonst gehört man eines Tages zu den neuen Ewiggestrigen.“

https://www.nrwz.de/meinung/kommentar/auf-wiedersehen-herr-steinmeier/348015