2024-01-26 20:52:57
ERSATZ FÜR WASCHMITTEL, GESCHIRRSPÜLMITTEL, WEICHSPÜLER UND KLARSPÜLER
Was eignet sich zum waschen der Wäsche und zum spülen von Geschirr, wenn man auf Gift- und Schadstoffe, so gut es eben geht, verzichten und dabei noch Geld, Verpackungsmüll und Mikroplastik sparen möchte?
Efeublätter Kastanien
Waschnüsse
Sie enthalten alle Saponine, also natürliche, sekundäre Pflanzenstoffe, welche wasserlöslich sind und aufgeschäumt werden können und antibakterielle Eigenschaften haben. Dazu nimmt man 5-6 Blätter vom Efeu (wächst auch im Winter) oder ganz klein gehackte Kastanienstückchen oder 5-6 Hälften der Waschnüsse pro Waschmaschine, die Blätter in kleine Stücke rupfen. Blätter-, Kastanienstücke oder Nusshälften in ein Waschsäckchen oder eine Socke füllen und zur Wäsche geben. Eher dunkle Kleidung damit waschen, um Grauschleier oder Verfärbungen zu vermeiden. Die kleinen Blattstückchen, Kastanienstücke oder Nusshälten können auch erst mit Wasser ausgekocht werden. Dann wird die abgekühlte Flüssigkeit als Waschmittel genutzt.
Waschnüsse sind eher immer die schlechtere Wahl. Sie sind zwar in Bioläden erhältlich, aber sie kommen aus Indien und Nepal. Sie müssen extra transportiert werden und stehen so immer weniger den Menschen vor Ort zur Verfügung und werden dort für sie immer teurer.
Wer sie dennoch nutzen möchte, kann die Hälften bis zu 2 oder sogar 3x verwenden.
Geriebene Kernseife
Gute pflanzliche Bioseife, zum Beispiel von Sonet, eignet sich gut für die Verwendung. Sie kann trocken mit anderen Zutaten gemischt werden oder man kann sie mit Wasser kräftig durchkochen und wieder abkühlen lassen. Sie dickt stark ein und kann auch immer wieder verdünnt werden. Sie eignet sich außerdem auch als flüssige Handseife, Duschgel, Haarwäsche oder flüssiges Geschirrspülmittel. Als zusätzliche und natürliche Reinigungssubstanzen, können der Seife und dem Wasser auch frische oder getrocknete Schalen von Bio Zitrusfrüchten, wie Zitronen, Orangen oder Grapefruits beigegeben werden. Vor der Abfüllung in Flaschen oder Gläser müssen die Schalen wieder herausgefiltert werden.
Waschsoda
Natriumcarbonat ist ein Salz der Kohlensäure. Es hat einen pH Wert von 11,5 und ist basischer als Natron und reagiert auch stärker. Es hat alkalische Eigenschaften und gemischt mit Wasser entsteht daraus eine Lauge, die in der Lage ist, Fett, Schmutz, Flecken und unangenehme Gerüche zu beseitigen und eiweißhaltige Stoffe zu lösen. Bei Buntwäsche sollte eine geringere Menge als Waschmittel verwendet werden, da es Wäsche auch bleicht, also aufhellt.
Natron
Natriumhydrogencarbonat ist ein chemischer Stoff und hat einen pH Wert von 8,5, ist also basisch. Kombiniert mit Säure bildet es Kohlendioxid. Es ist das weiße, kristalline Salz der Kohlensäure. Natron neutralisiert unangenehme Gerüche und löst Verstopfungen in Abflüssen und Geräten und hat reinigende Eigenschaften.
Spülmaschinensalz Es
wirkt als Wasserenthärter und verbessert die Waschwirkung, zum Beispiel das von Sonet.
Zitronensäure Verwendung bei weißer Wäsche oder für den Geschirrspüler. Bei bunter Wäsche weg lassen, um die Farben nicht auszubleichen.
Essig Mit 5 oder 10% Säure verwenden. Als Ersatz für Weichspüler zum Wäsche waschen oder als Klarspüler für den Geschirrspüler. Essigessenz ist auf Dauer zu stark für die Gummidichtungen und kann feine Haarrisse in Chrombeschichtungen verursachen, welche dadurch Abplatzungen und Schäden möglich machen. Damit lässt sich aber mit etwas Wasser verdünnt, Kalk beseitigen. Zum Beispiel kann ein Wasserkocher damit ausgekocht werden.
Ätherische Öle 8-10 Tropfen können gut in Mischungen als Waschmittelersatz für die Waschmaschine gegeben werden.
REZEPT FÜR WEISSWÄSCHE
* 150 g Kernseife gerieben
* 175 g Zitronensäure
* 175 g Spülmaschinensalz
* 200 g Natron
* 200 g Waschsoda
Alle Zutaten in ein Gefäße füllen, gut mischen und trocken aufbewahren.
Dieses Rezept eignet sich auch für den Geschirrspüler und zum reinigen.
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