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Mein Haus befindet sich im Zentrum meines Ortes und ich überbl | DIE KONFERENZ (offiziell)

Mein Haus befindet sich im Zentrum meines Ortes und ich überblicke die Hauptstraße über eine weite Strecke bis zur Kirche, hinter der sich ein Lokal befindet, das in Zeiten ohne Einsperrung der Menschheit nächtens überwiegend von der Jugend frequentiert wird. Für mich entwickelte sich über die letzten Jahre zu einem interessanten Musikkriterium, welche Musik (ja, zugegebenermaßen im Rauschzustand) Jugendliche am frühmorgendlichen Heimweg unter Ausschaltung konventioneller Hemmung lautstark trällern. – Es ist niemals Rapp oder Hipp-Hopp; sehr oft aber der ältere populäre Schlager, (Austropopp) mit starkem lokalem Bezug. Und eine Grundbedingung für die Übernahme von Musik zur Nachwirkung im Rauschzustand auf diesem Weg (im wahrsten Sinne des Wortes) ist eine griffige Melodie. – Meine Studien waren jetzt durch die Wegsperrung der Menschen über ein Jahr unterbrochen, doch vor ein paar Tagen um 4.30 Uhr zogen ein Bursch und eine junge Frau, sicher jünger als 30 Jahre, singend die Straße hinunter in Richtung meines Hauses. Die Uhrzeit weiß ich so genau, weil ich immer aus dem Balkonzimmer auf der Kirchturmuhr die Urzeit ablese, anstatt auf meine eigenen Uhren zu schauen. Schließlich konnte ich die beiden auch hören und dachte mir: „Diese Melodie kenne ich doch...“ – Ja, und dann habe ich mich wirklich gefreut, weil sie offenbar gerade eine neue Nummer begonnen hatten. Er: „Spürst Du meinen Atem?“ – Sie: „Ich höre Dein Rauschen“ (Womöglich in dieser Situation abgeleitet von „Rausch“) – Er: „Lieg ich bei Deinen Strömen“ – Sie: „Will ich Dir lauschen“ – Er (torkelt gespielt): „Auch wenn ich schwach bin.“ – Sie: „Es scheint bei Dir komm ich zu Kräften...“ (damit waren die beiden an meinem Haus vorbei und ich konnte ihrem Schauspiel nicht weiter folgen.) Woher kannte ich das? Ich bin doch sonst nicht informiert, schon lange nicht mehr, denn als ich vor Jahren mit meiner Sammlung downgeloadeter (U-) Musikstücke aus aller Welt dahinter kommen hab müssen, dass immer weniger Aktuelles nicht in Frage kommt, weil alles immer satanischer wird (und überdies meine Funktion zum Download plötzlich versagte und damit die erste völlig kostenfreie Sammlung meines Lebens zu einem jähen Stillstand gekommen war) habe ich die Lust an alldem verloren. – Ja, aber DAS hier kannte ich. Vermutlich kennt es jeder, der diesen Kanal von Jo abonniert hat, und die meisten sind wohl auch musikalischer als ich und können es besser zuordnen; ich musste erst grübeln, doch dann wusste ich es wieder ... - wunderbarer Xavier Naidoo! Im Buch: „Wie Musik die Welt erschafft“ (und dieser Titel ist tausendmal besser als der von diesem Video) wird allerdings ziemlich schnell und durchaus überzeugend dargestellt, dass jeder Mensch musikalisch ist, also auch ich keine Komplexe haben muss. Ich habe das umfangreiche Werk noch nicht zu Ende gelesen, doch eines kann ich jetzt schon sagen: Die Verlegerin Dagmar Neubronner hat recht, wenn sie es als ein Grundlagenwerk bezeichnet! Die darin aufgezeigte Sichtweise auf die Geschichte der Menschheit (und damit womöglich auch auf ihre Zukunft) ist überraschend, (und eigentlich auch wieder nicht), ungeheuer wertvoll und mit enormem sprachlichem Elan vorgetragen. Allein der Fundus an Synonymen für das Verb „sagen“ in den zahlreichen Passagen mit wörtlicher Rede würde mich veranlassen, wäre ich Deutschlehrer, ganze Kapitel daraus meinen Schülern zu Analyse vorzulegen. Dieses wunderschöne Buch verdient weltweite Verbreitung!

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