2022-01-13 23:11:31
Wenn alles "Böse" aus der Welt verschwunden, vertilgt oder besiegt wäre, könnte man in diesem Zustand überhaupt noch wissen, was eine "richtige" und eine "falsche" Handlung ist?
Erschreckend an dieser Überlegung ist, dass auch wenn umgekehrt, "das Böse" obsiegt und alles was gut und gerecht war in dieser Welt verschwunden wäre, der gleiche Zustand herrschen würde.
Im Prinzip beschreibt das die Goeth'sche Erkenntnis symbolisiert durch Mephisto. Es bringt nur leider das kaum ertragbare Dilemma mit sich, dass man dann unweigerlich in einer Welt leben müsste, auf der Kummer, Schrecken und Elend unabdingbar wären nur damit es auch gerechte, edle und schöne Taten gäbe.
Dieser Gedanke beschäftigt mich schon eine ziemlich lange Weile, besonders, wenn ich mir das tägliche Elend, das Elend meiner Vorfahren und meine sehr direkten Erfahrungen mit der Fratze des unzweifelhaften Bösen wieder und wieder überlege, in einer Welt, die so fantastisch und wunderschön sein kann, für die es meiner Meinung nach keine andere rationale Erklärung als schöpferische Kraft gibt.
Mein aktuelles Weltbild und Lebensphilosophie sehen so aus, dass Goethe sich geirrt hat.
Es bedarf keinen Mephisto und es bedarf nicht das Böse, damit das Gute erkannt werden kann. Egal in welchem fiktionalen Zustand man sich auch befindet, gut und böse, richtig und falsch ist in jede Seele, in jedes Herz geschrieben.
Es bedarf keine externe, dritte oder andere subjektive Handlung, um zu erkennen, wann etwas gegen die natürliche (oder gar göttliche) Ordnung geht.
Das ist der Menschen Segen. Das ist Teil unserer Aufgabe. Darin findet sich viel Wahrheit über unsere Existenz hier, die uns von allen anderen Wesen dieser Welt, tatsächlich weit erhebt.
Die einzige rationale Antwort auf unsere Fähigkeiten, Empathie, Liebe, Mitgefühl und Trauer in derartig starker Ausprägung, geht unmittelbar damit einher, dass wir, die Menschen, diese Welt und seine Geschöpfe zu hüten und zu beschützen haben.
Es ergibt evolutionär absolut keinen Sinn, warum wir derartige Emotionen und Gefühle haben sollten. Das übliche Geschwafel von sozialer Bindung und Gesellschaftsstruktur ist abwegig.
Auch Sklaven- und Unterdrückungssysteme funktionieren (wie wir mehrfach gesehen haben und immer noch sehen).
Es ergibt evolutionär keinen Sinn, dass wir überhaupt Mitgefühl haben, schon gar nicht mit Tieren.
Es ergibt evolutionär keinen Sinn, dass wir verstorbene Lieben.
Alle diese Konstrukte sind starke Hinweise darauf, dass wir hier eine Aufgabe zu erfüllen haben, die mit dem atheistischen und satanischen "Zufallsprinzip" komplett und glänzend ad absurdum geführt werden.
++++++++++++++++++++++++++
Telegram:
https://t.me/meinungsverbrechen
Unterstützung:
https://www.meinungsverbrecher.de/support
Media
(Feed generated with FetchRSS)
via Der Vegane Germane on Facebook https://www.facebook.com/994449003900821/posts/4992821610730187/
41 views20:11