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Scholz und Habeck

-Karl Nadler-
frei nach Willhelm Busch

Zweiter Streich

Im Hause unser Bürger dann,
Überlegt was er wohl essen kann.
Dachte sich so hin und her,
Das es wohl das beste wär,
Vom letzten Tage wohl die Reste,
Zu wärmen wäre doch das beste.
Sein Gesicht das wird schon heller,
Als er aus dem Kühlschrank nimmt den Teller.
Die Reste wandern in den Topf,
Doch an der Türe, klopf klopf klopf,
Steht von der Post ein junger Bote,
Hat vom Stromanbieter eine Note.
Mit Argwohn nimmt er die entgegen,
Denkt: "Die bringt mir keinen Segen."

Er öffnet diese voller Scheu
Und der Bürger heult aufs neu.
Setzt sich hin isst's Essen kalt,
Warm zu machen ist teuer halt.

Scholz und Habeck mit Vergnügen,
Das sparen allen schnell verfügen.
Licht muss aus, das kost´ zuviel,
Mit Kerz´ im dunkeln, das hat Stil.
Kochen ist nicht angemessen,
Habt doch eh kein Geld für Essen.
Den Rechner macht man nicht mehr an,
Reicht wenn man Glotze sehen kann.
Auch wenn man das wohl nicht versteht,
So könn'n wir steuern, was ihr seht.

Durch unsre feine Gasumlage,
Steht heizen auch noch außer Frage.
Zum sparen soll der Bürger frieren,
Weil böses Gas wir boykottieren.
So müssen wir, damit dies reicht,
Die nächsten Winter, nur vielleicht,


Verzichten, tapfer es ertragen,
Uns einfach alle unterhaken.
Sagen beide zu uns voller Charme,
Macht ja nix, sie sitzen warm!

Beim Wasser, ja da könnte man,
Dünner treten ab und an.
Duschen? Nein das muss nicht sein,
Auch baden ist nicht wirklich fein.
Zum waschen sag ich dir: Sei froh.
Tut´s auch ein Lappen sowieso.
Dreck, der hat noch nie geschadet,
Reicht wenn man einmal jährlich badet.

So sitzt der Bürger recht verschlossen,
Im kalten Hause ganz verdrossen.
Fragt: Wie soll das weitergeh'n?
Kann die Welt nicht mehr versteh'n.
Scholz und Habeck währenddessen,
Haben erstmal gut gegessen,
Und gehen vor den neuen Taten,
Im Bad durch heißes Wasser waten.

Dieses war der zweite Streich,
Doch der dritte folgt sogleich.