2022-01-22 23:24:27
Marine-Chef tritt ab
Er verharmloste Putins Aggressionspolitik gegenüber der Ukraine ++ Nachfolger soll schon feststehen
22.01.2022 - 21:06 Uhr
Er hat mit seinen verharmlosenden Äußerungen über Russlands Aggressionspolitik eine diplomatische Krise ausgelöst.
Jetzt muss er die Konsequenzen dafür tragen
Wie BILD exklusiv erfuhr, tritt Deutschlands Marine-Chef Kay-Achim Schönbach (56) ab.
Der Vizeadmiral will offenbar noch heute sein Amt zur Verfügung stellen und in den Ruhestand gehen.
Nach BILD-Informationen hat Schönbach seinen Rücktritt angeboten. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (56, SPD) und Generalinspekteur Eberhard Zorn (61) haben diesen angenommen.
BILD erfuhr: Um 21.00 Uhr sollen an diesem Samstagabend die Obleute informiert werden. Um 21.30 gibt es eine entsprechende Pressemitteilung.
Und: Nach BILD-Informationen soll wohl auch schon eine Nachfolge feststehen: Konteradmiral Jan Christian Kaack (59).
Schönbach hatte diplomatischen Skandal verursacht
Deutschlands Marine-Chef Kay-Achim Schönbach (56) hatte in einem auf Twitter aufgetauchten Zwei-Minuten-Video Putins Aggressionen schöngeredet – und dadurch einen diplomatischen Skandal verursacht.
Der Marine-Inspekteur hatte bei einer Veranstaltung in Indien unter anderem gesagt: „Die Halbinsel Krim ist weg, sie wird nicht zurückkommen.“ Dass Russland sich Teile der Ukraine einverleiben wolle, sei „Nonsens“.
Was Putin wirklich wolle, sei – laut Schönbach – „Respekt auf Augenhöhe“. Es sei leicht, ihm diesen „zu zollen“, den „er ja und wahrscheinlich sogar verdient“.
Anschließend hatte Schönbach auf Twitter versucht, zurückzurudern. So schrieb er: „Unbedacht, fehleingeschätzt in der Situation, hätte ich das so nicht tun dürfen. Da gibt es nichts zu deuteln, das war ein klarer Fehler.“
Das ukrainische Außenministerium hatte wegen Schönbachs Aussagen die deutsche Botschafterin in der Ukraine, Anka Feldhusen (55), einbestellt.
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@der17stammtisch
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