2023-06-12 13:35:13
Uradel, Hochadel, Adel, Monarchien, Aristokratenfamilien, Clans, Dynastien und Familien
Familie Berlusconi - Medien, Mafia und P-2 Loge (Satanisten und Hochgradfreimaurer)
Die Berlusconi Familie gehört mit einem Vermögen von 7 Milliarden US-Dollar zu den reichsten Familien Italiens. 2005 besassen sie noch 12 Milliarden und galten als die reichsten Italiener.
Über ihre Holdinggesellschaft Fininvest besitzen sie "Arnoldo Mondadori Editore", den grössten Verlag Italiens. Dadurch besitzen sie viele italienische Buchverlage und Zeitschriften (aber keine Zeitungen).
Über Fininvest sind sie der grösste Anteilseigner von Mediaset und besitzen dadurch mehrere italienische Fernsehsender. Mediaset ist das grösste Medienunternehmen Italiens und gehört zu den zehn grössten Medienunternehmen Europas.
Fininvest ist zurzeit mit 30% an der Finanzgruppe "Banca Mediolanum" beteiligt. Sie besitzen auch das Biotechnologie-Unternehmen MolMed.
Silvio Berlusconi (*1936) war viermal Ministerpräsident von Italien (1994-1995, 2001-2005, 2005-2006 und 2008-2011). Er war auch Aussen-, Wirtschafts- und Gesundheitsminister. Seit 2019 ist er Mitglied des europäischen Parlaments.
1978 gründete er Fininvest. 1993 gründete er Mediaset. Zurzeit werden die beiden Unternehmen von seinen Kindern geführt. Er kennt Rupert Murdoch, der zu den mächtigsten Medienunternehmern der Welt gehört.
Bunga-Bunga-Party wurde 2010 als Bezeichnung für Sex-Partys des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi verbreitet und nahm schnell Einzug in den Sprachgebrauch und die Populärkultur in vielen Ländern. Anlass war eine Affäre Berlusconis, bei der ihm Förderung der Prostitution mit Minderjährigen vorgeworfen wurde (Ruby-Affäre ab 2010).
Dem Ex-Regierungschef wird vorgeworfen, sich das Schweigen der Zeugen zwischen 2011 und 2015 mit insgesamt zehn Millionen Euro erkauft zu haben. Zuletzt flog auf, dass er den Pianisten Danilo Mariani für eine Falschaussage in einem früheren Prozess bezahlt hat, in dem es um Sexpartys in Berlusconis Villa ging.
P2 Loge und die italienische Mafia
Silvio Berlusconi wurde schon oft und zurecht mit der italienischen Mafia in Verbindung gebracht. Es ist bis heute nicht möglich, die Herkunft der umfangreichen Finanzmittel zu klären, über die Berlusconi bereits als junger Unternehmer verfügte. Auch hier gab es ziemlich sicher Verbindung zur Mafia.
Er war Mitglied der kriminellen Freimaurerloge Propaganda Due (P2).
Die P2 wurde 1887 gegründet und 1982 angeblich aufgelöst und verboten. Sie ist somit die einzige Freimaurerloge, die in der heutigen Zeit als illegal, kriminell und Staatsgefährdend gilt.
Der P2 wurden Kontakte zur Geheimarmee Gladio nachgesagt. Gladio-Strukturen waren sehr wahrscheinlich in die Terroranschläge auf den Bahnhof von Bologna in Italien und auf das Oktoberfest in Deutschland verwickelt.
Als 1981 Strafverfolgungsbehörden Ermittlungen gegen die P2 führten, kam heraus, dass diese aus den Schlüsselpersonen des italienischen Staates bestand. Minister, Abgeordnete, Industrielle, Bänker, Zeitungsverleger, 24 Generäle, 100 Offiziere, die gesamte Spitze der italienischen Geheimdienste, der Chef der italienischen Sozialdemokraten, 11 Polizeipräsidenten und 18 Richter von denen einige auch zum obersten Gerichtshof Italiens gehörten.
Mehrere Mitglieder kannten Paul Marcinkus, einer der dubiosesten Erzbischöfe seiner Zeit, der Präsident der Privatbank des Papstes war. Mehrere Mitglieder hatten Kontakt zur italienischen Mafia, welche die mächtigste Mafia der Welt ist und den Grossteil des Kokainhandels kontrolliert (die lateinamerikanischen Kartelle sind nur die Produzenten).
Mehrere Mitglieder hatten Verbindungen zum Aufbau der Militärdiktaturen in Lateinamerika, die wiederum beim Aufbau der Drogenkartelle eine wichtige Rolle spielten.
Es bestand ein ernster Verdacht, dass der Geheimbund Pläne für einen Staatsstreich entwickelt hatte und mit den Terroranschlägen in den 1970er Jahren in Italien in Zusammenhang stand, was später in gerichtlichen Untersuchungen bestätigt wurde. Dies führte zum Verbot der Loge.
1.2K viewsgabriele, 10:35