2023-06-13 22:30:56
George Soros, 92, bereitet die Übergabe seines Milliardenimperiums an seinen Sohn Alexander vor
George Soros, der 92-jährige amerikanische Milliardär ungarischer Herkunft und Philanthrop, übergibt die Kontrolle über die Open Society Foundations (OSF) an seinen 37-jährigen Sohn Alexander Soros.
Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, ist Alexander Soros besonders motiviert, ein mögliches Wiedererstarken von Donald Trumps politischer Macht zu bekämpfen.
Der umstrittene George Soros, der häufig ins Visier konservativer Kritiker geriet und antisemitischen Angriffen ausgesetzt war, gründete die Open Society Foundations in den 1980er Jahren.
Dieses Netzwerk von Stiftungen investiert weltweit in zahlreiche Projekte, darunter Wirtschafts- und Justizreformen, Minderheitenrechte, Flüchtlingshilfe, Meinungsfreiheit und Klimawandel.
Derzeit verwaltet OSF den größten Teil von Soros' Vermögen, das auf 25 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.
In einem aktuellen WSJ-Interview erklärte Alexander Soros, dass er "politischer" sei als sein Vater und dass ihn die mögliche Wiederwahl des ehemaligen republikanischen Präsidenten im Jahr 2024 beunruhige.
Er beklagte die bedeutende Rolle, die Geld in der Politik spielt, räumte aber auch deren Notwendigkeit ein: "Ich würde es gerne sehen, wenn Geld keine so große Rolle in der Politik spielen würde, aber solange die andere Partei es [durch Spenden] tut, müssen wir es auch tun", sagte er der Zeitung.
Es wird erwartet, dass die OSF unter Alexanders Führung ihren Kurs beibehält und sich für fortschrittlichere Demokratien und politische Persönlichkeiten in den Vereinigten Staaten einsetzt.
Allerdings wird die Organisation ihren Schwerpunkt wahrscheinlich auf weitere Themen wie Abtreibungsrechte und Gleichstellung der Geschlechter ausweiten.
Alexander Soros hat im Dezember den Vorsitz des Stiftungsrats übernommen und steht an der Spitze des "Super PAC", einer Struktur, die Gelder in politische Kampagnen leitet.
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