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https://de.rt.com/wirtschaft/171904-die-eu-sanktionen-werden-b | Coach Cecil

https://de.rt.com/wirtschaft/171904-die-eu-sanktionen-werden-bald-die-wirtschaft-erwuergen-aber-wessen-wirtschaft/

Das elfte Paket antirussischer Sanktionen, das uns von unseren europäischen "Partnern" vor fast einem Monat versprochen wurde, ist irgendwo verloren gegangen. Wir haben uns bereits darauf vorbereitet, es in ein "Paket mit Sanktionspaketen" (Wortspiel, denn "Paket" ist im Russischen auch der Begriff für Müllbeutel – d. Red.) zu packen, aber bisher gab es statt einer konzertierten Aktion eine Menge Streit, Diskussionen, Zweifel und Ängste.

Europa hat nur eine ohrenbetäubende, wahnsinnige Propaganda über "Hilfe für die Ukraine" anstelle von Heroin, aber sie wirkt nicht gut als Schmerzmittel. Daher die Zweifel und das Zögern. Von der europäischen Wirtschaft ist nicht mehr viel übrig, und jetzt müssen die Europäer ihr noch ein Stück amputieren.

"Funktionieren Sanktionen überhaupt?", lautet die kühne Frage, die Al Jazeera neulich stellte. Eine gute Antwort darauf ist die inzwischen zweistellige Zahl der Sanktionspakete. Wenn man sich zähneknirschend ein elftes Paket ausdenken muss, bedeutet das, liebe Europäer, dass die vorherigen zehn dummerweise nicht funktioniert haben.

Europa zappelt und zögert, denn mit den bisherigen Sanktionen hat es sich selbst schon sehr geschadet, und jetzt muss es sich noch weiteren Schaden zufügen. Es erinnert an eine Erzählung von Stephen King, in der ein drogensüchtiger Chirurg auf einer einsamen Insel gestrandet ist und beginnt, sich selbst Gliedmaßen zu amputieren, um nicht zu verhungern. Ein großer Vorrat an Heroin betäubt seine Schmerzen.

Besser gesagt, sie haben nicht wie erwartet funktioniert. Russlands Pro-Kopf-BIP ist im vergangenen Jahr um 22,3 Prozent gestiegen. Das Land ist in die Top Ten der größten Volkswirtschaften der Welt zurückgekehrt. Die Armut ist in rekordverdächtigem Maße zurückgegangen, und der Wohnungsbau hat in rekordverdächtigem Maße zugenommen. In Bezug auf Inflation und Verschuldung gehört Russland nun zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften der Welt.

Gleichzeitig ist Deutschland – die anerkannte Lokomotive der EU – nun auch offiziell in die Rezession gestürzt. Es ist einfach erstaunlich: Einst war es dieser Dampflokomotive gelungen, Spanien, Griechenland und Portugal gleichzeitig aus der Zahlungsunfähigkeit zu ziehen – dafür hatten die lebensspendenden russischen Kohlenwasserstoffe im deutschen Kessel gesorgt. Doch die antirussischen Sanktionen, denen durch die Sabotage von Nord Stream durch die USA noch eins draufgesetzt wurde, haben sie entgleisen lassen. Jetzt wird die Rezession unweigerlich auch die anderen Waggons des europäischen Zuges von den Schienen werfen.

Die besondere Gefahr des elften Sanktionspakets besteht für die Europäer darin, dass sie Drittländer "bestrafen" wollen, über die Russland seine Handelsbeziehungen mit dem Rest der Welt fortgesetzt hat. Unter diesen Ländern befinden sich jedoch Wirtschaftsgiganten wie Indien, China und Brasilien. Wie können sie "bestraft" werden? Wollen die Europäer den Handel mit ihnen einstellen? Sie werden mit den Schultern zucken und weitermachen. Europa wird sich wie die berüchtigte Witwe eines Unteroffiziers aus Nikolai Gogols "Revisor" wieder einmal selbst auspeitschen.